CeGE-Forschungskolloquium zum Thema „Globale öffentliche Güter“

Gleich zu Beginn des neuen Jahres, am 05. Januar 2006, referierte im Rahmen des CeGE-Forschungskolloquiums Frau Dr. Inge Kaul, Direktorin des Office of Development Studies at the United Nations Development Programme, New York, zum Thema ‚Globale öffentliche Güter’. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DNVG) statt.

Inge Kaul grenzte zunächst die Begriffe private bzw. öffentliche Güter voneinander ab‚ um dann auf die Definition des von ihr geprägten – und nicht unumstrittenen – Begriffs der ‚globalen öffentlichen Güter’ einzugehen. ‚Globale öffentliche Güter’ seien demnach alle Güter, die über Nationalgrenzen hinausreichen und deren ‚benefits and costs’ sich über verschiedene Länder, Personen und Generationen erstrecken können. Sodann ging Frau Dr. Kaul auf einige sich aus der zunehmenden Globalisierung der öffentlichen Güter ergebenden Implikationen ein. Sie thematisierte die sich verändernde Rolle des Staates und den sich ändernden Charakter internationaler Zusammenarbeit, aber insbesondere auch die Rolle von Märkten als Anbieter neuer Produkte zur Bewältigung globaler Risiken und Probleme, welche von Nationalregierungen allein oder in Kooperation mit anderen nicht gelöst werden könnten.

Durch die zunehmende Konfrontation mit globalen öffentlichen Gütern, sei es notwendig, eine neue Theorie zu diesem Sachverhalt zu entwickeln, so das Plädoyer von Frau Dr. Kaul zum Abschluss ihres Vortrags.

Der Vortrag insgesamt stieß bei den über 100 Zuhörern im Hörsaal auf reges Interesse. Im Anschluss bot ein von der DNVG organisierter Sektempfang Gelegenheit für weiterführende Diskussionen.

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