Barrierefreie Rechtsberatung

Zugeordnete Personen: Katja Isabell Kohler, Helen Wienands

Termine

Do., 30.04.2020, 18:00 bis 20:00, 1. Einführungsveranstaltung zusammen mit Studentischer Rechtsberatung per Zoom oder Skype

Mo., 04.05.2020, 18:00 bis 20:00, 2. Einführungsveranstaltung zusammen mit Studentischer Rechtsberatung per Zoom oder Skype

Inhalt

Organisatorisches
Kontakt: barrierefreie-rechtsberatung@jura.uni-goettingen.de
Die jeweiligen Beratungstermine finden ab 23.04.2020 jeden Donnerstag 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Ort: MZG, 2. Etage, Raum 2.132. Die Beteiligung der studentischen Teilnehmer*innen erfolgt vorab per Zoom oder Skype.
Die Prüfungstermine sollen voraussichtlich Ende Juli 2020 stattfinden.
Kontakt: barrierefreie-rechtsberatung@jura.uni-goettingen.de

Inhaltliche Beschreibung:
soziales Engagement & Praxiserfahrungen verbinden
Informationen zum Projekt unter www.uni-goettingen.de/de/barrierefreie+rechtsberatung/609888.html

Die Barrierefreie Rechtsberatung ist der Ausbau der seit Jahren etablierten Studentischen Rechtsberatung und wendet sich mit ihrem Angebot gezielt an Menschen mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen.
Aufgabenstellung des Projektes ist die wöchentliche Durchführung von juristischen Beratungsgesprächen mit ratsuchenden Personen durch Studierende. Betreut und koordiniert wird die Beratung von Frau Helen Wienands. Des Weiteren eingebunden ist die Rechtsanwältin Katja Kohler. Aufgrund der spezialrechtlichen Probleme, mit denen der zu beratene Adressatenkreis konfrontiert ist, gibt die Rechtsanwältin vor der Beratung dem Studierenden eine kurze Einführung in die in der Beratungen voraussichtlich zu erwartende rechtliche Materie, dieses erfolgt vorab über Zoom oder Skype, E-Mail, Handreichungen zum Download. Grundsätzlich soll der Studierende die Beratung selbst durchführen. Falls der vorgetragene Sacherhalt das Wissen des Studierenden übersteigt, greift die Rechtsanwältin korrigierend ein oder übernimmt in Ausnahmefällen selbst die Beratung. Nach erfolgter Beratung gibt die Rechtsanwältin dem Studierenden im Einzelgespräch ein entsprechendes Feedback und weist auf weiterführende Probleme, Lösungsansätze und ggf. relevante Gerichtsentscheide hin. Über die Beratung hinaus kann es erforderlich werden, dass schriftliche Formulierungshilfen bei Anträgen und Widersprüchen erstellt werden. Auch bei diesen Aufgaben erfährt der Studierende Unterstützung vom Team der barrierefreien Rechtsberatung und erhält auf dem digitalen Wege Handreichungen.
Am Ende des Semesters findet ein Treffen für alle Teilnehmenden statt, in der jeder Studierende das von ihm durchgeführte Beratungsgespräch vorstellt und von seinen Erfahrungen berichtet.
Menschen mit Behinderungen sind besonders schutzbedürftig, weshalb uns eine qualifizierte Beratung dieses Personenkreises ein besonderes Anliegen ist. Sie sind zumeist schon im Alltag auf Hilfe und Betreuung angewiesen, wobei sich diese Hilfe meistens nicht auf eine rechtliche Beratung erstreckt. Es bestehen oft erhebliche Hemmungen einen Rechtsanwalt aufzusuchen, sodass sie bestehende Barrieren aus Unkenntnis über die möglichen Rechte und Möglichkeiten hinnehmen. Zur Durchsetzung dieser Rechte stell
Von dem Projekt profitieren jedoch nicht nur die Ratsuchenden. Auch für die beratenden Studierenden stellt es eine Bereicherung in ihrer juristischen Ausbildung dar, wenn sie die Möglichkeit erhalten, ihr Wissen und Können bereits während ihres Studiums anhand konkreter lebensechter Fälle praktisch anzuwenden und damit anderen Menschen unmittelbar zu helfen. Der wesentliche Unterschied zu unserem bereits bestehenden Projekt der Law Clinic an der Juristischen Fakultät besteht darin, dass die spezifischen Probleme der Menschen mit Behinderung nicht nur eine punktuelle Rechtsberatung erfordern, die sich in einem Beratungsgespräch bewerkstelligen lässt. Vielmehr ist eine längerfristige rechtliche Begleitung des Ratsuchenden mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen angezeigt, sodass die Studierenden durch diese umfangreiche Begleitung besonders eingebunden werden und ihre soft skills trainieren.