Das Göttinger Team 2016

Case Concerning the Frost Files (Amestonia v. Riesland)

Topics:Mass Surveillance, Diplomatic Immunity, Preventive Detention, Cyber-Attacks

Das Göttinger Jessup-Team 2015/16, bestehend aus Christin Carlsen, Katharina Creemer, Christoph Hanz, Victoria Guijarro und Katrin Bensler, befasste sich mit „The Case Concerning the Frost Files“ im Rechtsstreit zwischen The State of Amestonia und The Federal Republic of Riesland.
Ein halbes Jahr lang beschäftigte sich das Team intensiv mit höchstrelevanten Themen wie dem empfindlich betroffenen Personen- und Datenschutz im Zuge geheimdienstlicher Massenüberwachung, der Beweisverwertung von Whistleblowing-Dokumenten; zudem mit der grundsätzlichen Frage völkerrechtlicher Zulässigkeit von Spionage und in diesem Zuge, inwiefern Abwehrhandlungen gegen Spionage zulässig sind. Ferner suchten die fünf Teilnehmenden nach einer Definition für Terrorismus und ob diese auf Formen des Öko-Aktivismus anwendbar ist. Schließlich setzten sie sich mit Fragen der willkürlichen Ingewahrsamnahme und der rechtlichen Einordnung und Zulässgikeit von Cyberattacken auseinander.
Nach einer sehr konzentrierten thematischen Befassung, bei der das Team stets von ihren Coaches Franziska Berg und Lennart Wegener Unterstützung erfuhr, und den monatelangen mündlichen Übungseinheiten (Pleading), nahm es an den National Rounds an der LMU München teil.
Dort traf das Team auf die weiteren deutschen MitstreiterInnen der Völkerrechtswelt und erzielte nach Matches gegen die Uni Hamburg und die Uni Trier den 9. Platz. Eine der Göttinger Kanidateninnen kam unter die besten 20 SprecherInnen.
Neben diesen Platzierungen nehmen die TeilnehmerInnen aus ihrer Jessup-Zeit einmalige Erinnerungen und Fertigkeiten mit. Die Zeit ermöglichte ihnen, sich während des Studiums auf einzigartige und intensive Art mit dem Völkerrecht beschäftigen zu können. Sie trainierten ihre Rethorik und Englischkenntnisse. Und nichtzuletzt genießen die Sieben die entstandene Solidarität und geschlossenen Freundschaften.