Erfolgskontrollen im Wildtiermanagement

Wildtiermanagement setzt nicht nur eine zielgerichtete Planung voraus, sondern sollte auch immer eine Erfolgskontrolle beinhalten. Ohne eine Erfolgskontrolle bleibt unklar, wie sich unterschiedlicher Managementmaßnahmen auswirken, sowohl in Hinblick auf die Wildtierpopulationen als auch auf die von ihnen genutzten Lebensräume.

Ein zentrales Forschungsfeld unserer Abteilung sind daher Erfolgs- bzw. Eingriffskontrollen: Wir untersuchen und analysieren gezielte Managementansätze und bewerten ihre Wirksamkeit auf fachlich fundierter Basis. Dazu gehört unter anderem die Auswertung von Jagdstreckendaten, beispielsweise im Zusammenhang mit Anpassungen von Jagdzeiten und/oder -methoden sowie Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen. Neben der rein ökologischen Betrachtung werden zusätzlich sozioökonomische Faktoren in die Betrachtung einbezogen, um Mensch-Wildtier-Konflikte, die entstehen oder auftauchen könnten, zu verstehen und zu minimieren.

Folgende aktuelle Projekte lassen sich dem Forschungsschwerpunkt zuordnen:



Forschungsprojekte:


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Der waldreiche Harz ist besonders stark von Borkenkäferschäden betroffen. Große Kalamitätsflächen haben das Landschaftsbild grundlegend verändert. Die Forstwirtschaft, der Natur- und Wasserhaushalt sowie die Biodiversität sind stark beeinträchtigt. Die weithin sichtbaren Waldschäden ziehen weitere Probleme nach sich, die die Forst- und Holzwirtschaft, aber auch den Tourismus betreffen. Durch die großflächigen Freiflächen steht die Region vor einem Neuanfang. Diese Herausforderung gilt es zu nutzen, um bei der Wiederbewaldung neben den forst- und holzwirtschaftlichen Anforderungen auch die Einflüsse auf Tourismus, Ökosystemleistungen und Klimarisiken optimal zu berücksichtigen.