Trip to England-"Global Thinking: Local Responsibility"




Vom 10. bis zum 20. Juni nahmen Studierende des IARD-Masterprogramms an einer Exkursion nach England teil. Die Exkursion wurde von der Fuldaer und Kasseler Universität gemeinsam organisiert, die beide ein anderes Masterprogramm leiten, das sich mit Agrarnahrungsmittelketten und Verbraucherstudien befasst.
Das zentrale Thema der Exkursion war Nachhaltigkeit, in anderen Worten "Globales Denken, lokale Verantwortung". Drei Tage verbrachten die Studierenden in Englands Hauptstadt London, die restlichen Tage in Oxford. Von Oxford aus bereiste die Gruppe jeden Tag einen anderen Zielort, je nach Tagesordnung.
Verschiedene Organisationen, Bauernhöfe und andere Unternehmen wurden besucht. Unter anderem wurden folgende Orte besucht:

1. The Bakehouse, eine traditionell biologische Bäckerei, die vor vier Jahren in London eröffnet wurde. Zu ihren Merkmalen zählen Brote erster Qualität, die Verwendung traditioneller und natürlicher Zutaten und die tägliche Lieferung von frischem Brot mit dem Fahrrad. Für jeden Unternehmer, der an Nachhaltigkeit interessiert ist, ein spannendes Geschäftsmodell (http://e5bakehouse.com).


2. Skip Garden-King?s Cross (Capital Growth/Global Generation): Im Londoner Skip Garden fand ein Treffen mit Sarah Williams statt, die das Netzwerk Capital Growth vorstellte. Capital Growth ist eine Initiative von London Food Link, dem Londoner Bürgermeister und der Big Lottery?s Local Food Fund. Ihr Hauptziel ist die Entwicklung einer Food Strategy in London, indem in der Stadt Orte für eine urbane Landwirtschaft und Landschaft geschaffen werden. Das Essen soll dem direkten Konsum dienen, die Ernteüberschüsse werden auf Märkten und in Lebensmittelgeschäften verkauft. Ein weiteres Ziel war auch die Global Generation Organisation. Diese bringen jungen Menschen und Unternehmern das Thema der Nachhaltigkeit näher, um es in städtischen Regionen anwenden zu können. Der Skip Garden war ein Beispiel für einen nachhaltig bewirtschafteten Garten, wo Freiwillige und Studierenden zusammen arbeiten und wo gleichzeitig Events stattfinden (http://www.globalgeneration.org.uk/ http://www.capitalgrowth.org ).


3. The Organic Research Center (ORC): Das ORC wurde 1980 gegründet und steht für Wohltätigkeit und Ziel ist es, nachhaltige Anbauweisen und landwirtschaftliche Produktion zu unterstützen. Das ORC arbeitet zusammen mit Landwirten vor Ort und forscht zu verschiedenen Themen, die von ökologischen Produktionssystemen zu Zertifizierungssystemen reichen.




4. Stonehenge: Ein Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes wurde für die Studierenden für das Wochenende organisiert. Es ist eines der europaweit bekanntesten prähistorischen Monumente (aus der neolithischen Epoche).




5. Stadtrundfahrt in Oxford: eine Stadtführung durch eine der wichtigsten englischen Städte führte die Studierenden zu den bedeutendsten Museen und zur Universität Oxford.




6. Doves Farm/Doves Farm Foods: dieses Unternehmen ist ein Familienbetrieb mit einer Fläche von 145 Hektar und einer Getreidemühle. Auf dem Hof werden traditionell Weizen, Roggen, Hafer und Gerste angebaut. Schafe sind auch ein wichtiger Bestandteil, die mit Klee gefüttert werden und auf Grasland gehalten werden. Nach der Besichtigung der Farm schauten sich die Studierenden die Getreidemühle näher an. Hier werden jährlich etwa 10.000 Tonnen Mehl gemahlen. Die Produktion umfasst glutenfreies, biologisches und konventionelles Mehl. Außerdem werden Fertigprodukte wie Kekse, Cookies, Pasta und Zerealien angeboten (http://www.dovesfarm.co.uk).




7. Triodos Bank: In Bristol besuchte die Gruppe die Triodos Bank. Diese Bank verfolgt ein nachhaltiges Unternehmenskonzept, indem sie nur in nachhaltige Projekte investiert und Geld nur für nachhaltige Initiativen verleiht, die ökonomische, soziale und umweltfreundliche Aspekte beinhaltet. Die Geschäftsbereiche der Bank betreffen unter anderem die Kultur, Gesundheit, erneuerbare Energien und biologische Produktion (www.triodos.co.uk/).




8. Soil Association: Diese Organisation ist die größte biologische Zertifizierungsgesellschaft in England. Sie wird nicht finanziell von der Regierung unterstützt, unterstützt Forschungen und fördert Beziehungen seiner Partner, Anteilseigner und der Umwelt. Die Gesellschaft wurde 1946 gegründet (http://www.soilassociation.org).


9. Dutchy Farm: Seit 1337 war der Hof im Besitz des englischen Königshauses. Seit 1985 wurde stellte der Hof vollständig auf biologische Landwirtschaft um. Der Hof umfasst 480 Hektar und 190 davon werden bewirtschaftet. Weizenanbau, Fleisch-und Milchproduktion sind Teil des Produktionsprogramms. Der Hof hat ein Kurzumtriebsplantagensystem, baut Kartoffeln und Gemüse an. Die Produkte werden biologisch zertifiziert in verschiedenen Supermärkten Großbritanniens verkauft.





10. Sheep Drove Farm: Gegründet vor mehr als 30 Jahren wirtschaftet das Unternehmen ohne den Einsatz chemischer Produkte und verändert das Landschaftsbild so wenig wie möglich. Die Unternehmensphilosophie beinhaltet Tierwohl, Selbstversorgung und die Erhaltung der natürlichen Böden (http://farm.sheepdrove.com).


Weitere Bilder der Exkursion: