In der Systematik zählt man die Eberesche zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Diese Familie besteht wiederum aus vier Unterfamilien, den Spiraeoideae, Rosoideae, Maloideae und Prunoideae. Die Gattung Sorbus gehört zu den Maloideae und umfasst ca. 80 Arten sommergrüner Bäume oder Sträucher der nördlichen gemäßigten Zone (Schütt et. al, 2002).
Der deutsche Name Eberesche geht auf die Ähnlichkeit des Blattes mit dem der Esche zurück und heißt soviel wie „Aber- Esche“, falsche Esche (Erlbeck, 1982).
Besonders Vögel schätzen die Früchte der Eberesche sehr. Oft wurde ihnen diese Beerenliebe jedoch zum Verhängnis. Denn der Mensch benutzte die Früchte früher als Lockmittel für den Vogelfang. Diese Eigenschaft verdankt die Eberesche ihren zweiten Namen „Vogelbeere“ (www.naturdetektive.de).
Auch der wissenschaftliche Name Sorbus aucuparia ist darauf zurückzuführen. Er leitet sich angeblich von avis (der Vogel) und capere (fangen) ab (Erlbeck, 1982).
Manchmal wird dieser Baum auch nach Vögeln benannt die seine Beeren besonders gerne fressen, zum Beispiel „Drosselbeere“ oder „Krametsbeerbaum“ (Erlbeck, 1998). Der unangenehme Geruch der Blüten hat der Eberesche auch den Namen „Stinkesche“ eingetragen.