Systematik und Nomenklatur


Die Tanne zählt zur größten Nadelbaumfamilie, den Kieferngewächsen (Pinaceae). Diese Familie besteht wiederum aus drei Unterfamilien, den Pinoideae, Laricoideae und Abietoideae.

Die Gattung Tanne gehört zu den Abietoideae und umfasst weltweit etwa 40 Arten, die alle auf der Nordhalbkugel verbreitet sind. Der wissenschaftliche Name der Weißtanne Abies alba (Mill.) basiert auf dem lateinischen Gattungsnamen Abies, der erstmals in der „Naturalis historia“ bei PLINIUS (23-79 n.Chr.) auftaucht. Er geht vermutlich auf das indogermanische Wort „abh“ zurück, was soviel wie „strotzend“ bedeutet. Dies bezieht sich auf die majestätische Wuchsform. Das lateinische Wort „alba“, welches übersetzt „weiß“ heißt, wird auf die charakteristische Farbgebung der Rinde, Borke und des Holzes gleichermaßen zurückgeführt.

Weitere Synonyme für den wissenschaftlichen Namen lauten Abies pectinata (Lam. & D.C.) und Abies nobilis (A. DIETR.). Der Name „Tanne“, der im deutschen Sprachgebrauch verwendet wird, kommt vom früheren Wort „tanna“ aus dem Althochdeutschen und bezeichnete früher allgemein den Wald. Weitere deutsche Synonyme für die Weißtanne sind Edel- und Silbertanne.