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Schadinsekten


Es gibt verschiedene Insekten, die der Hainbuche das Leben schwer machen und sie sich als Wirtspflanze bzw. Habitat ausgesucht haben. Die meisten von ihnen sind jedoch nicht rein Hainbuchen-spezifisch und treten auch an anderen Baumarten vermehrt auf.

Da wäre zum einen der Große Frostspanner (Erannis defoliaria). Er tritt neben seinen bevorzugten Baumarten Eiche, Birke, Kirsche auch bei Hainbuche auf. Hier kann es während des Blattaustriebs zu großen Schäden kommen und bei starkem Fraß durch Massenauftreten der Raupen zu einer deutlichen Kronenverlichtung. Ein sehr ähnliches Spektrum der Wirtspflanzen hat auch der Kleine Frostspanner (Operophthera brumata), der sich ähnlich wie der Große Frostspanner von jungen Blättern während des Austriebs ernährt. Die befallenen Bäume sterben jedoch meist nicht ab, sondern treiben im Sommer wieder neu aus. Allerdings führt der Fraß zu einer verstärkten Wasserreiserbildung und einer verminderten Widerstandsfähigkeit gegen andere abiotische Schadfaktoren.

Durch den Blattmassenverlust ist auch mit Zuwachsverlusten zu rechnen. An Hainbuchen werden nur wenige Maßnahmen gegen diese Schädlinge unternommen. In Obstbaumkulturen werden die Bäume durch Leimringe geschützt, diese halten im Herbst die weiblichen Raupen davon ab, aufzubäumen und ihre Eier abzulegen. In Eichenwäldern ist dies meist aufgrund der vielen Bäume nicht möglich. Hier wird bei Massenauftreten mit einer Ausspritzung gegen die Jungraupen geholfen, aber es kann auch mit biologischen Bazillus thuringiensis-Präparaten gearbeitet werden.

Als weiter Schädlinge mit ähnlichen Schadenssymptomen können noch der Eichenwickler (Totrix viridana) und der Schwammspinner (Lymantria dispar) aufgeführt werden, diese treten jedoch nur sehr selten an Hainbuchen auf und sollen hier deswegen nicht genauer beschrieben werden.