Transformatives Lernen, Threshold Concepts und Troublesome Knowledge (A/B)


Arbeitseinheiten: 12 AE
Max. Teilnehmerzahl: 12

Termin:

  • Do, 24.06.2021, 13:00-16:30 Uhr
  • dazwischen asynchrone Phase
  • Fr, 25.06.2021, 13:00-16:30 Uhr



Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis Do, 10.06.2021 an.
Spätere Anmeldungen werden abhängig vom Anmeldestand noch berücksichtigt.

Veranstaltungsort:
Virtueller Veranstaltungsort, Details werden im Vorfeld bekannt gegeben.

Kurssprache: Deutsch

Inhalt:
Lernprozesse erschöpfen sich nicht in der Akkumulation von Wissensbeständen oder in Verstehensleistungen der Studierenden. Lernen birgt mit der Veränderung und Integration von neuen Bedeutungszusammenhängen immer auch das Potential, Perspektiven zu verändern: auf die Welt, auf andere und auf sich selbst. Einen Ansatz, solchen Veränderungsprozessen auf die Spur zu kommen und damit verbundene fachbezogene Herausforderungen für das Lernen zu reflektieren, bieten sogenannte Threshold Concepts: Konzepte und Begriffe in den Disziplinen, die besonders schwer zu fassen sind, weil sie neue Sichtweisen benötigen und zugleich ermöglichen, die dem Alltagsverständnis widersprechen können o.ä. Eine Schwierigkeit für die Lehre ist dabei, dass wir als lehrende Expert:innen diese Schwellen längst überschritten haben und uns die neuen Perspektiven zur Selbstverständlichkeit geworden sind.
Im Workshop identifizieren und diskutieren die Teilnehmenden solche Threshold Concepts und erarbeiten Ansätze, wie mit diesen Schwellen produktiv umgegangen werden kann.

Lernziele:
Die Teilnehmenden können nach Besuch der Veranstaltung Threshold Concepts in ihrem Fach erkennen und reflektieren, indem sie

  • den Ansatz auf ihre Fachlehre anwenden,
  • ihre eigene Lerngeschichte reflektieren,
  • im interdisziplinären Austausch scheinbar Selbstverständliches in Frage stellen,
  • und das Diskutierte mit ihrem bisherigen hochschuldidaktischen Wissen und ihren Lehrerfahrungen verknüpfen,
  • um aus diesen Erkenntnissen Gestaltungsideen und Handlungsstrategien für ihre Lehre abzuleiten.


    Arbeitsformen:
    Impulse, strukturierter Austausch, Einzelreflexionen, Gruppenarbeit

    Schlagworte:
    Transformatives Lernen, Reflexives Lernen, Conceptual Change, Schwellenkonzepte

    Workshopleitung:
    Dr. Anne Cornelia Kenneweg: Slavistin, Kulturwissenschaftlerin und Master of Higher Education (MHEd), arbeitet freiberuflich als hochschuldidaktische Trainerin und Beraterin (Agentur für Lehrkultur). Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. Fachkulturen und fachbezogene Hochschuldidaktik in Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, sowie forschendes Lernen und forschungsorientierte Lehre.

    Matthias Wiemer: Leiter der Hochschuldidaktik, hochschuldidaktischer Berater und Multiplikator. Zuvor wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hochschuldidaktischen Zentrum (HDZ) der TU Dortmund, freiberufliche Tätigkeit als hochschuldidaktischer Trainer und Coach an verschiedenen Hochschulen.