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Tierische Schädlinge


Ein nennenswerter tierischer Schädling ist unter Anderem die Walnussfilzgallmilbe Eriophyes erineus. An der Blattunterseite verursacht sie einen weißen Filzrasen zwischen den Blattadern, auf der Oberseite buckelförmige, nach oben gerichtete Wölbungen (FRITZSCHE und KEILBACH 1994). Ferner überträgt sie den Erreger des Bakterienbrandes.

Die Art Callaphis juglandis (Gestreifte Walnusszierlaus) verursacht durch oberseitiges Saugen an der Mittelrippe eine Braunfärbung der Blätter. Die Kleine Walnusszierlaus, Chromaphis juglandicola, entzieht den Pflanzensaft auf der Blattunterseite, was bei Massenbefall zu vorzeitigem Blattfall und eingeschränkter Fruchtqualität führen kann (FRITZSCHE et al. 1994).

Die zwei Schmetterlingsarten Alsophila pometaria und Halisidota caryae sorgen bei starker Vermehrung für temporäre Ertragsminderungen und sind in erster Linie in den Ländern des intensiven Nussanbaus von Bedeutung.

In Deutschland und Mitteleuropa verursachen Rot- und Rehwild zum Teil beachtliche Fegeschäden an jungen Bäumen im forstlichen Anbau. Das graue amerikanische Eichhörnchen, Sciurus carolinensis, ist in Nordamerika ein nicht seltener Bewohner von Nussplantagen. Es erzeugt durch Fraß von Nüssen und jungen Trieben enorme Einbußen (SCHÜTT et al. 1995). Aber auch die einheimischen Nager, Sciurus vulgaris L., erfreuen sich gerne an der einen oder anderen Nuss.


Eichhörnchen mit Walnuss


Abb.16 Eichhörnchen mit Walnuss
(Mit freundlicher Genehmigung von U. Walz)