Ferdinand Beneke: Die Tagebücher I (1792-1801)

Buchpräsentation am 15. Mai 2013, 18:00 Uhr
Lichtenberg-Kolleg / Historische Sternwarte, Roter Saal

Eintrittskarten (kostenfrei) sind bei der Touristeninformation im Alten Rathaus erhältlich. Bei einer großen Besucherzahl wird die Veranstaltung in einen zweiten Saal übertragen.


Die Tagebücher des Hamburger Juristen Ferdinand Beneke (1774 – 1848) spiegeln die Geschichte des deutschen Bürgertums zwischen der Französischen Revolution und der Märzrevolution 1848 in einer geradezu enzyklopädischen Breite. Sie gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu. Die erste Kassette mit Tagebüchern, die im Herbst letzten Jahres erschienen ist, umfasst die Jahre 1792-1801. Beneke promovierte ab 1795 in Göttingen, und so enthalten die bisher edierten Teile des Tagebuchs auch Einblicke in das Göttinger (Studenten)leben vor mehr als 200 Jahren.

Jan Philipp Reemtsma liest Auszüge aus diesem einzigartigen Dokument und Frank Hatje gibt eine Einführung zu Beneke und seiner Zeit.



Jan Philipp Reemtsma
Der Literaturwissenschaftler gründete 1984 das Hamburger Institut für Sozialforschung und die Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er ist im Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.


Frank Hatje
Jahrgang 1962, ist Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Er hat zahlreiche sozialhistorische Bücher und Studien veröffentlicht und ist zusammen mit Ariane Smith Leiter der Beneke-Edition.



Eine gemeinsame Veranstaltung des Lichtenberg-Kollegs mit dem Wallstein Verlag, Göttingen.