Zur Materialität von Flucht und Migration

Die Projektwebseite ist online:

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Hier geht es zu unserer Webseite Materialität der Migration!

Die vom Ausstellungsbüro „Die Exponauten“ konzipierte Web-Plattform präsentiert die Ergebnisse unserer Forschungen fortlaufend und lädt zum eigenen Stöbern und Erforschen der vielschichtigen Bedeutungen von Objekten im Kontext des Grenzdurchgangslagers und Museums Friedland ein. Die Webseite dokumentiert fortlaufend unseren Forschungsprozess, dient uns als Forschungslabor und gibt Leser*innen über das Open Archive die Möglichkeit, mit eigenen Beiträgen am Forschungsprozess teilzunehmen. Neben den Ergebnissen unserer Feldforschungen bringen auch das Museum Friedland und „Die Exponauten“ Objekte, Beobachtungen und Inhalte ein, die die Bedeutungen und Beziehungen von Dingen sowie die damit verbundenen Affekte und Emotionen darstellen. Schaut vorbei und lasst euch inspirieren!



Vom 'nackten Überleben' zu 'vielversprechenden Dingen'

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Das BMBF-geförderte Verbundprojekt zwischen dem Institut für Ethnologie der Universität Göttingen, dem Museum Friedland sowie dem Ausstellungsbüro "Die Exponauten" leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis der Phänomene Flucht und Migration über die Erforschung der materiellen Dimension menschlicher Existenz. Im Mittelpunkt steht die These, dass die Schutzwürdigkeit von Leben und Menschenwürde untrennbar mit Dingen verbunden ist. Mit Dingen verbunden sind zudem Status- und Identitätszuweisungen, ebenso wie persönliche Aspirationen und Emotionen. Diese spezifischen Mensch-Ding-Beziehungen werden im Hinblick auf Extremsituationen untersucht. Es geht um das „Leben im Ausnahmezustand“, wie es Flucht und Migration mit sich bringen. Die empirische Forschung zu existenziellen Mensch-Ding-Beziehungen unter den Bedingungen von Flucht und Migration erfolgt weitgehend im Grenzdurchgangslager Friedland (Niedersachsen). Mit der Forschung verbunden ist die Konzeption eines interaktiv angelegten Ausstellungsvorhabens durch das Ausstellungsbüro „Die Exponauten“. Die Forschungsergebnisse werden fortlaufend auf einer Internetplattform publikumswirksam präsentiert. Zugleich wird das Ausstellungsvorhaben selbst als Forschungsprozess aufgesetzt, das bezogen auf die Materialität von Flucht und Migration neue Konstellationen und Sichtweisen erprobt und in das Forschungsprojekt einspeist.