Kathrin Wahnschaffe-Waldhoff

KURZBIOGRAPHIE

Kathrin Wahnschaffe-Waldhoff ist seit August 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bergischen Universität Wuppertal, am Arbeitsbereich Sportsoziologie, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Bettina Rulofs, beschäftigt. Sie ist dort in zwei Forschungsprojekten tätig, die sich mit sexualisierten Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt im organisierten Sport sowie mit sexualisierter Gewalt und sexuellem Kindesmissbrauch im Kontext des Sports auseinandersetzen.

Von Oktober 2018 bis März 2020 war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Sport- und Gesundheitssoziologie unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Mayer im Einsatz. Seit November 2018 war sie zudem Gleichstellungsbeauftragte des Instituts für Sportwissenschaften.

Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich sportbezogener Sozialisationsforschung. Sportsoziologische, qualitative Analysen zur Aneignung, Habitualisierung und zum Umgang mit Normen im Sport, insbesondere Fairnessnormen im Fußball, stehen besonders im Fokus ihres Interesses. Darüber hinaus bilden Phänomene sozialer Ungleichheit und ihre Bedeutung für Gesundheit, Freizeitgestaltung und Sportpartizipation ein Forschungsinteresse von Kathrin Wahnschaffe-Waldhoff.


ARBEITSSCHWERPUNKTE IN FORSCHUNG UND LEHRE

  • Sportbezogene Sozialisation
  • Fairness im Sport
  • Gesundheitsförderung im (Schul-)Sport
  • Psychosoziale Gesundheit in sport- und bewegungstherapeutischen Settings
  • Soziale Ungleichheit und ihre Bedeutung für Gesundheit, Freizeitgestaltung, Sportpartizipation sowie für Schule und Schulsport
  • Gewalt(prävention) im Sport
  • Abweichendes Verhalten in sportbezogenen Kontexten
  • Geschlechtsbezogene Machtverhältnisse in sportbezogenen Kontexten
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport (Sexismus, Homophobie, Rassismus etc.)
  • Qualitative Sozialforschung


PUBLIKATIONEN

  • Wahnschaffe-Waldhoff, K. & Mutz, M. (2020). „Unter der Woche Konkurrenten, am Wochenende ein Team“ – Zur Ambivalenz von Konkurrenz und Kooperation im professionellen Fußball. Soziale Welt, 71, 342-373.
  • Wahnschaffe, K. (2018). Fair oder doch lieber erfolgreich? Das Fairnessverständnis von jungen Fußballspielern. In: SCHÜLER. Wissen für Lehrer. Sport. S. 94-95. link…
  • Wahnschaffe, K. (2016). Zur Wirkmächtigkeit von schuld- und schambesetzten Schlüsselereignissen innerhalb einer sportbezogenen Sozialisation. Eine qualitative Fallstudie zum Konflikt von Erfolgs- und Fairnessnormen im Fußball. In: Sport und Gesellschaft 13(3), 281 - 306. link…
  • Mutz, M. & Wahnschaffe, K. (2016). The Television Viewer's Quest for Excitement - Does the Course of a Soccer Game affect TV Ratings? In: European Journal for Sport and Society, 13(4), 325-341. link…
  • Wahnschaffe, K. (2015). Der Fußballsport. Ein zivilisierender Kulturtransfer zwischen England und Norddeutschland. In: C. Becker, C. Regin & A. Weise (Hrsg.), "Als der Sport nach Hannover kam" Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, 136-149. Berlin: Lit Verlag. link…
  • Wahnschaffe, K. (2013). Die Gefährdung der Mimesis im Freiraum Stadion durch zunehmende Kommerzialisierung. In: T. Feltes (Hrsg.), Polizei und Fußball. Analysen zum rituellen Charakter von Bundesligaspielen, 131-141. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft. link…

VORTRÄGE

  • Wahnschaffe, K. (2018). Zum Fairnessverständnis leistungsorientierter Fußballspieler im Spannungsverhältnis einer sportbezogenen Sozialisation und biografischer Erfahrungen – eine qualitative Analyse von Deutungsmustern. Vortrag auf der Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie „Gesellschaftliche Funktionen der Sportvereine und Sportverbände“. Berlin, 13.9.2018.
  • Wahnschaffe, K. (2017). Zur Verbindlichkeit von Fairnessnormen im Fußball – eine qualitative Studie. Vortrag auf dem 23. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs "Innovation & Technologie im Sport". München, 14.09.2017.
  • Wahnschaffe, K. (2017). Persönlichkeitsentwicklung zwischen langfristiger sportbezogener Sozialisation und der Wirkmächtigkeit einmaliger schuld- und schambesetzter Schlüsselereignisse - eine qualitative Studie zum Konflikt von Erfolgs- und Fairnessnormen im Fußball. Vortrag auf der 30. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik "Sportwissenschaft in pädagogischem Interesse". Hannover, 15.6.2017.
  • Wahnschaffe, K. (2015). Schlüsselereignisse im Sport und ihre individuelle Verarbeitung: Eine qualitative Studie zur Aneignung von Fairnessnormen im Fußball. Vortrag auf dem 22. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs "Moving Minds, Crossing Boundaries". Mainz, 01.10.2015.
  • Wahnschaffe, K. (2014). Der Fußballsport. Ein zivilisierender Kulturtransfer zwischen England und Norddeutschland. Vortrag auf der 12. Wissenschaftlichen Tagung des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte, des Stadtarchivs Hannover und des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover zum Thema "Als der Sport nach Hannover kam - Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert". Hannover, 28.09.2014.
  • Wahnschaffe, K. (2013). Menschen in sozial benachteiligten Lebenslagen und die Folgen für Gesundheit, Freizeitgestaltung und (Vereins)Sport. Vortrag auf der Arbeitstagung des LSB Niedersachsen 2013 zum Thema „Sportbünde als sozial engagierte Akteure“. Hannover, 14.09.2013.
  • Wahnschaffe, K. (2012). Die Gefährdung der Mimesis im Freiraum Stadion durch zunehmende Kommerzialisierung. Vortrag auf der Tagung "Fußball und Fans - Wissenschaftliche Perspektiven". Bochum, 12.12.2012.