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Entwicklung eines schimmelgeschützten und biozidfreien Einblasdämmstoffs auf Basis von Pappelholz und Zelluloseflocken



Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen nehmen dank des steigenden Umweltbewusstseins privater Bauherren und Hausbesitzer einen immer größer werdenden Anteil am Dämmstoffmarkt ein. Sie verdrängen somit Dämmstoffe auf fossiler oder mineralischer Basis wie Glas- oder Steinwolle oder Polystyrol. Dadurch werden nicht nur Klima und Umwelt geschont, Dämmstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen zeigen auch in Bezug auf Gesundheit, Wohnklima und Feuchteverhalten deutlich bessere Eigenschaften als konventionelle Konkurrenzprodukte. Die Zellulose-Einblasdämmung basiert ebenfalls auf einem erneuerbaren Rohstoff: hochqualitatives Altpapier. Dieser Rohstoff unterliegt seit einigen Jahren einer stetig stärker werdenden Nachfrage, sodass die Preise stark gestiegen und die verfügbaren Mengen gesunken sind. Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes soll ein marktfähiger, biozidfreier Kompositdämmstoff aus Zelluloseflocken und Hobelspänen aus Pappelholz entwickelt werden. Die Hobelspäne sollen dabei als Gerüst dienen, das die Setzungseigenschaften der Zelluloseflocken aufnimmt. Das Pappelholz entstammt Kurzumtriebsplantagen, wobei diese auf ihr Potential und Biodiversitätsbeeinflussung hin untersucht werden sollen. Ein weiteres Ziel ist es einen biozidfreien Schimmelschutz zu etablieren, der die bisher eingesetzten Borate, die in den letzten Jahren zunehmend als gesundheitsschädlich eingestuft wurden, adäquat ersetzen kann, dabei aber die Brandschutzeigenschaften beibehält.