In publica commoda

Chemielaborant*in


Mein Name ist Julia, ich bin 20 Jahre alt und habe am 1. September vergangenes Jahr eine Ausbildung zur Chemielaborantin angefangen.

Ich war bereits während meiner Schulzeit an den Naturwissenschaften interessiert und habe deshalb den Chemieleistungskurs gewählt, hier konnte ich bereits viele Dinge selbst ausprobieren und kennenlernen. Dadurch wurde ich inspiriert eine Ausbildung in diesem Feld zu machen.
Während des ersten Monats habe ich bereits viel über die Maßanalyse, mittels Titration bei Säuren und Basen als auch für verschiedene Metalle gelernt, sowohl theoretisch als auch praktisch.

Ein Teil meiner Ausbildung findet an der BBS2 in Göttingen statt, hier verbringe ich jeweils zwei Tage zusammen mit anderen Chemie- und Biologielaborant*innen.
Während meiner Ausbildung werde ich noch mehrere Praktika bei Sartorius machen können. Dort werde ich dann in verschiedenen Abteilungen die Arbeit kennenlernen, dies sorgt für viel Abwechslung während der Ausbildung.

- Auszubildende des ersten Lehrjahres
Mein Name ist Nadine Gottwald, ich bin 18 Jahre jung und nun Auszubildende im zweiten Lehrjahr als Chemielaborantin im anorganischen Institut für Chemie.

Aufgrund meiner absolvierten Praktika in verschiedenen naturwissenschaftlich ausgerichteten Berufen, entschied ich mich diese praxisnahe Ausbildung zu beginnen. Die vielseitige Ausbildung gefällt mir sehr.

Zu Beginn lernte ich mithilfe von Titration u.a. Stoffmengen zu bestimmen, diese sogenannte Maßanalyse wird aktuell in der Schule weiter vertieft. Anschließend lernte ich erste physikalische Messmethoden kennen, um beispielweise die Dichte ermitteln zu können. Ebenfalls wurde mir die Möglichkeit geboten, einen Blick ins Berufsleben bei den verschiedensten Laboren bei Sartorius Stedim Biotech zu werfen. Zuletzt durfte ich einige gravimetrische Bestimmungen durchführen. Zurzeit gewinne ich einen Einblick in das Berufsleben an der Georg August Universität. Demnächst werde ich neues über qualitative Analysen erfahren und diese auch praktisch durchführen.

Jedem, der an Chemie Freude hat und vor Mathe keine Angst, ist eine Ausbildung zum/r Chemielaboranten*in zu empfehlen.

- Auszubildende des zweiten Lehrjahres
Hallo, mein Name ist Tim, ich bin 21 Jahre und mache eine dreieinhalb Jährige Ausbildung zum Chemielaboranten am Institut für Anorganische Chemie.

In diesen 3 ½ Jahren der Ausbildung werde ich in vielen verschiedenen Bereichen des Institutes eingesetzt, unteranderen bei der Vorbereitung der Studentenpraktika. In unserem Hauseigenen Lehrlabor wurden mir im ersten Lehrjahr Grundlagen zur Maßanalyse, Gravimetrischen Bestimmung und diverse physikalische Messverfahren vermittelt. In naher Zukunft, wird mir noch das präparative Arbeiten und qualitative Nachweisverfahren nähergebracht. Auf das qualitative Arbeiten freue ich mich besonders, da ich lerne Stoffe nachzuweisen und diese zu charakterisieren.

Auch gefällt mir die Kooperation mit der Firma Sartorius sehr gut, da man so Einblicke in andere Unternehmen und Arbeitsbereiche des Chemielaboranten bekommt. Der schulische Teil der Ausbildung findet zweimal wöchentlich im ersten Lehrjahr und dann nur noch einmal wöchentlich ab dem zweiten Lehrjahr an der BBS2 Göttingen statt.

Die Vielzahl an Möglichkeiten und die Größe der Universität haben mich noch weiter bestärkt, genau hier an der Georg-August-Universität meine Ausbildung als Chemielaborant machen zu wollen.

- Auszubildender des zweiten Lehrjahres

Mein Name ist Angelika Wraage und ich bin seit dem 01.12.1989 im Analytischen Labor des Instituts für Anorganische Chemie der Fakultät für Chemie als Chemielaborantin und Ausbilderin tätig.

Es werden bereits seit ca. 1965 Chemielaborant*innen ausgebildet. Unsere Auszubildenden haben vielfältige Einsatzbereiche. Dazu gehören Forschung, Unterstützung in den Studentenpraktika und Einsatz bei der Firma Sartorius.
Die Firma Sartorius hat mit der Universität einen Kooperationsvertrag, um Qualifikationsmöglichkeiten Ihrer und unsere Auszubildenden zu erweitern.

Qualitätsmerkmale der dualen Berufsausbildung unserer Chemielaborant*innen ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Damit ist auch verbunden, die stetige Nachbesserung und Anpassung unseres Konzepts. Das betrifft sowohl die Technische Entwicklung, als auch die Entwicklung der Auszubildenden.

Das Ziel ist, Projekte selbständig durchzuführen, gegebenenfalls den Transfer aus anderen Aufgaben zu bilden. Wenn man dann nicht weiß wie es geht, sollte man wissen wo es steht oder jemanden Fragen!

- Angelika Wraage, Ausbildungsleitung