Das Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde veranstaltet den Workshop

„Der turko-mongolische Kehlkopfgesang: traditionelle Musik aus der eurasischen Steppe“


Der sogenannte Kehlkopfgesang stellt eine sonderbare Gesangstechnik dar, mit der ein Sänger oder eine Sängerin gleichzeitig mehrere Töne artikulieren kann. In der Tat werden verschiedene Resonanzen aus dem Klangspektrum der Stimme genutzt, um eine Vielfalt von Tonreihen hervorzubringen.

Im Rahmen des Workshops wird der Kehlkopfgesang aus verschieden Perspektiven betrachtet.

Im Eröffnungsvortrag von Dr. Elisabetta Ragagnin wird der Kehlkopfgesang zunächst als kulturelles Erbe der turko-mongolischen Welt präsentiert. Insbesondere werden Legenden zur Herkunft des Kehlkopfgesangs aus der türkischen und mongolischen Erzähltradition behandelt. Außerdem wird die einheimische Terminologie zur Benennung der verschiedenen Gattungen des Kehlkopfgesangs erörtert. Schließlich werden auch verwandte Gesangsarten aus anderen Weltgebieten besprochen.

Unter der Leitung des Sängers Raphael De Cock wird eine praktische Einführung in die artikulatorischen Techniken des Kehlkopfgesangs und die damit verbundenen Gesangsarten angeboten.


Programm

Mo. 24.01.2011 (Waldweg 26, Raum N 716)
18.15 Eröffnungvortrag „Der turko-mongolische Kehlkopfgesang“ (Dr. Elisabetta Ragagnin)
19.00-20.00 Aufführung verschiedener Stile des Kehlkopfgesangs mit instrumentaler Begleitung (Raphael De Cock)

Di. 25.01.2011 und Mi. 26.01.2011 (Waldweg 26, Raum N 716, jeweils 18.00-21.00 Uhr): Praktische Übungen zum Kehlkopfgesang (unter der Leitung von Raphael De Cock)

Zusätzliche Termine können vereinbart werden. Anmeldung bei Frau Dr. Ragagnin (Mail: elisabetta.ragagnin@phil.uni-goettingen.de)