In publica commoda

Projektstandards

Professionelles Projektmanagement muss institutionalisiert sein und braucht darüber hinaus einen konzeptionellen bzw. definitorischen Rahmen, der innerhalb der Organisation akzeptiert wird. Einerseits wird dadurch so etwas wie eine „gemeinsame Identität“ geschaffen, während andererseits eine Leitlinie als Anleitung dazu beiträgt, die Standards für die tägliche Projektarbeit zu vermitteln und darauf aufbauend die Schulungsinhalte bereitzustellen.

Die Universität Göttingen hat daher eigene Projektmanagementstandards entwickelt, diese mit den Führungskräften der Abteilungen und Stabsstellen verbindlich abgestimmt und im November 2011 im Auftrag des Präsidiums in Kraft gesetzt. Diese basieren einerseits auf den Erfahrungen und Bedürfnissen der mit Projekten betrauten Personen, andererseits orientieren sie sich an den bislang bekannten Problemfeldern, die Projektarbeit teils so beschwerlich machten.

Die Standards sind praxisorientiert aufgebaut und unterliegen einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung. Demnach handelt sich nicht um ein theoretisches und fixiertes Konstrukt, sondern die stetig wachsende Erfahrung aus Projekten soll zur kontinuierlichen Verbesserung beitragen. Ebenso wird der Abgleich mit Rahmenwerken des angewandten Projektmanagements gesucht, um Isolation vorzubeugen und aktuelle Entwicklungen aufnehmen zu können.

Dabei sind die Standards der Universität Göttingen übersichtlich aufgebaut. Einem kurzen erläuternden Teil folgt stets die konkrete Nennung und Erklärung der einsetzbaren Methoden und Werkzeuge. Über das Zentrale Projektmanagement (ZPM) wird dafür Sorge getragen, dass die Projektstandards sowie die Methoden und Werkzeuge innerhalb der Organisation sichtbar werden und sich im Sinne der Professionalisierung verbreiten.