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Presseinformation: Leibniz-Preis für Göttinger Chemiker

Nr. 269/2016 - 08.12.2016

Prof. Dr. Lutz Ackermann erhält bedeutenden deutschen Forschungsförderpreis

(pug) Der Chemiker Prof. Dr. Lutz Ackermann von der Universität Göttingen erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die DFG würdigt damit seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Organischen Chemie, insbesondere bei der Entwicklung neuer und ressourcenschonender Herstellungswege für wichtige chemische Produkte wie beispielsweise Wirkstoffe, Agro- und Feinchemikalien. Der Leibniz-Preis ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert und gilt als einer der bedeutendsten Forschungsförderpreise in Deutschland. Die Verleihung findet am 15. März 2017 in Berlin statt.

„Wir gratulieren Lutz Ackermann zu diesem großen Erfolg und freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel. „Der Leibniz-Preis ist eine Bestätigung für seine kontinuierlich hervorragende Arbeit an der Fakultät für Chemie in den vergangenen Jahren.“

„Die Fakultät für Chemie freut sich sehr mit ihrem verdienten Mitglied Lutz Ackermann über diese renommierte Auszeichnung“, so Prof. Dr. Philipp Vana, Dekan der Fakultät. „Wir sind stolz, mit einem so herausragenden Wissenschaftler und angenehmen Kollegen zusammenarbeiten zu können.“

Lutz Ackermann, Jahrgang 1972, studierte Chemie an der Universität Kiel. Anschließend war er am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und der Universität Dortmund tätig, wo er 2001 promoviert wurde. Als Postdoktorand arbeitete er an der amerikanischen University of California in Berkeley. Von 2003 bis 2007 leitete er eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gastprofessuren führten ihn nach Italien, in die USA und nach Japan. 2007 folgte er dem Ruf auf eine Professur für Organische Katalyse an der Universität Göttingen. Von 2011 bis 2013 war er Dekan der Fakultät für Chemie, von 2013 bis 2015 Forschungsdekan. Seit 2015 ist er Direktor des Instituts für Organische und Biomolekulare Chemie.

In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Ackermann mit den Themenkomplexen der Organischen Synthese sowie der Katalysechemie. Katalysatoren sind Moleküle, die chemische Reaktionen beschleunigen oder lenken, ohne dabei selbst verbraucht zu werden. Hier sind Prof. Ackermann wesentliche Fortschritte durch neue Methoden zur Aktivierung von Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen gelungen. Im Ranking der „Highly Cited Researchers 2016“ gehörte er erneut zu den weltweit am häufigsten zitierten Wissenschaftlern seines Fachgebiets.

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