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Presseinformation: Städte als Laboratorien gelebter Vielfalt

Nr. 98 - 29.05.2019

Eröffnung des „Stadtlabors: Migration bewegt Göttingen“ am 6. Juni 2019


(pug) Seit der Flüchtlingskrise des Jahres 2015 ist die öffentlich-politische Debatte in Deutschland über die Gestaltung und Zukunft der Einwanderungsgesellschaft tief gespalten. Vor dem Hintergrund einer emotionalisierten und mit Ressentiments aufgeladenen Diskussion richtet das Projekt „Stadtlabor: Migration bewegt Göttingen“ den Blick darauf, wie Kommunen und lokale Initiativen Migration, Willkommenskultur und Inklusion gestalten. Das Stadtlabor ist ab Anfang Juni im ehemaligen Gebäude der Kranich-Apotheke am Schildweg 1 zu finden. Sechs Monate lang werden dort in verschiedenen Formaten Forschungsergebnisse über kommunale Migrationspolitik in die Stadt und umgekehrt Praxiserfahrungen aus den Städten in die Forschung getragen.

 

Zur feierlichen Eröffnung des Stadtlabors sind alle Interessierten am Donnerstag, 6. Juni 2019, um 18 Uhr herzlich in den Ratssaal der Stadt Göttingen im Neuen Rathaus eingeladen. Unter dem Titel „Migration bewegt Göttingen: Ein Gespräch zwischen gestern, heute und morgen“ diskutieren dort die Politikwissenschaftlerin Dr. Christiane Heimann von der Universität Hildesheim und die Zeithistorikerin Dr. Maria Alexopoulou von der Universität Mannheim über historische und gegenwärtige Entwürfe der Einwanderungsgesellschaft, insbesondere mit Blick auf die Rolle der Städte und Kommunen.

 

Das Projekt Stadtlabor geht auf eine gemeinsame Initiative von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Centre for Global Migration Studies (CeMig) am Göttingen Campus mit Kulturschaffenden des boat people projekts, des Museums Friedland und des Literarischen Zentrums Göttingen zurück. Das Stadtlabor soll Begegnungsstätte zwischen Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit sein; gleichzeitig will es die Einwanderungs- und Integrationsprozesse in Göttingen gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren in der Stadt praxisnah fokussieren. Ziel ist ein wissenschaftlich fundierter, durch Praxiserfahrung empirisch geerdeter und künstlerisch übersetzter Dialog, der lösungsorientiert kommunale Erfahrungen und Ressourcen aufzeigt.

 

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert das Stadtlabor über das „Niedersächsische Vorab“. Weitere Informationen sind im Internet unter www.stadtlabor-migration.uni-goettingen.de zu finden.

 

Hinweis an die Redaktionen:

Vor der offiziellen Eröffnung sind Journalisten am Donnerstag, 6. Juni 2019, herzlich zu einem Presse- und Fototermin eingeladen. Beginn ist um 10.30 Uhr im ehemaligen Gebäude der Kranich-Apotheke, Schildweg 1. Als Gesprächspartner stehen unter anderem Projektleiterin Prof. Dr. Sabine Hess, Projektkoordinatorin Dr. Jelka Günther (beide CeMig) und Eva Völker vom Museum Friedland zur Verfügung. Um Anmeldung unter jelka.guenther@zvw.uni-goettingen.de wird gebeten.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Sabine Hess (Projektleitung)

Georg-August-Universität Göttingen

Centre for Global Migration Studies (CeMig)

Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-25349

E-Mail: shess@uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/550568.html

 

Dr. Jelka Günther (Projektkoordination)

Georg-August-Universität Göttingen

Centre for Global Migration Studies (CeMig)

Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-25358

E-Mail: jelka.guenther@uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/550568.html