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Presseinformation: Deutsch-japanisches Hochschulnetzwerk vereinbart Fokusthemen

Nr. 205 - 14.10.2019

Partner ziehen positives Fazit beim siebten „HeKKSaGOn“-Rektorentreffen in Heidelberg


(pug) Die Partneruniversitäten des deutsch-japanischen Hochschulnetzwerks „HeKKSaGOn“ haben sich bei ihrem siebten Rektorentreffen in Heidelberg auf neue gesellschaftlich relevante Fokusthemen für die kommenden Jahre geeinigt. Die Arbeit soll sich künftig in erster Linie auf die vier Kerngebiete transkulturelle Studien und kulturelles Erbe, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Gesundheit und Gesellschaft sowie molekulare Systeme und Bioimaging konzentrieren. Die konkrete inhaltliche Ausgestaltung der Themen soll in den kommenden Monaten präzisiert werden.

 

Parallel zum Rektorentreffen trafen etwa 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in acht interdisziplinären Workshops zusammen, um gemeinsam an gesellschaftlichen Herausforderungen zu arbeiten. Darüber hinaus fanden sich auch in diesem Jahr zahlreiche Studierende aller sechs Partneruniversitäten zu einer Studierendenkonferenz zusammen. Beim diesjährigen Treffen diskutierten insgesamt 22 Studierende, darunter zwei aus Göttingen, zum Thema „HeKKSaGOn for Future: How Can the German-Japanese University Network Contribute to Sustainable Development?“ und präsentierten ihre Ergebnisse dem Plenum.

 

„Die HeKKSaGOn-Allianz ist ein einzigartiges Netzwerk, das in den vergangenen Jahren eine immer breitere Gruppe von exzellenten Forschenden zusammenbringen konnte“, so Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. „Die Konzentration auf die nun beschlossenen Fokusthemen ist ein wichtiger und konsequenter Schritt zu einer stärkeren Profilbildung unseres globalen Zusammenschlusses und einem immer größeren Impact auf die Gesellschaft.“

 

Neben der gemeinsamen Forschung in den Fokusgebieten verständigten sich die Rektoren und Präsidenten darauf, weitere bedarfsgerechte Austauschangebote für global interessierte Studierende zu schaffen. „Auch dies bleibt weiterhin ein profilgebendes Merkmal unseres Netzwerks“, so Casper-Hehne. „Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studierendenworkshops haben erneut gezeigt, wie bereichernd die kulturellen Begegnungen für junge Menschen sind. Das Engagement und die Kreativität der Studierenden beim Erarbeiten von Vorschlägen, wie HeKKSaGOn einen Beitrag leisten kann, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, haben alle Beteiligten beeindruckt.“

 

Im 2010 gegründeten Verbund HeKKSaGOn haben sich die Universitäten Göttingen und Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit drei der führenden Hochschulen in Japan, den Universitäten Kyoto, Osaka und Tohoku, zusammengeschlossen. Seit der Gründung der Allianz haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 44 gemeinsame Workshops und Konferenzen sowie sieben Sommer- oder Winterschulen ausgerichtet. Darüber hinaus konnten sie Drittmittel für 25 gemeinsame Projekte einwerben. Die Partneruniversitäten stellten Mittel für mehr als 200 Aufenthalte von Studierenden, Forschenden und Beschäftigten in der Verwaltung an den jeweiligen Partnerstandorten bereit. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden in 58 Publikationen veröffentlicht. Ziel der deutsch-japanischen Zusammenarbeit ist, die Nachhaltigkeit der länderübergreifenden Maßnahmen und Projekte sicherzustellen. Weitere Informationen sind unter www.hekksagon.net zu finden.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
Georg-August-Universität Göttingen

Vizepräsidentin für Internationales

Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-21031

E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/110984.html