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Presseinformation: Universität Göttingen setzt Betreuung von Geflüchteten fort

Nr. 92 - 14.07.2020

DAAD fördert Kurse mit rund 565.000 Euro – Angebote auch in Zeiten der digitalen Lehre


(pug) Die Universität Göttingen setzt ihre Betreuung von Studierenden und Studieninteressierten mit Fluchthintergrund auch in Zeiten der digitalen Lehre fort. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert Sprachkurse, studienbegleitende Workshops und Coachings für den Arbeitsmarkt bis Ende 2021 mit insgesamt rund 565.000 Euro.

 

Kern der Angebote in der DAAD-Programmlinie „Integra“ bleiben Sprachkurse, in denen Geflüchtete mit Hochschulzugangsberechtigung die für ein Studium nötigen Sprachkenntnisse erlernen können. Das gemeinsam mit dem Institut für Interkulturelle Kommunikation e.V. erarbeitete Kursmodell verbindet die Sprachausbildung mit einer Heranführung an die akademische Kultur in Deutschland und soziokulturellen Angeboten. Die Fördermittel ermöglichen außerdem studienbegleitende Workshops zur überfachlichen Kompetenzbildung sowie erstmals ein Coaching zur Integration in den Arbeitsmarkt für internationale Studierende mit und ohne Fluchthintergrund. Dies soll individuelle Bleibeperspektiven schaffen und dem Fachkräftemangel in der Region entgegenwirken.

 

Darüber hinaus unterstützt die DAAD-Programmlinie „Welcome“ studentische Initiativen und zentrale Angebote der Universität Göttingen durch die Finanzierung von insgesamt zehn studentischen Hilfskräften. Hieran beteiligt sind die Initiativen Conquer Babel e.V. und die Refugee Law Clinic e.V., außerdem die Abteilungen Studium und Lehre sowie Göttingen International, die Stabsstelle Kooperation und Innovation und der Schlüsselkompetenzbereich Interkulturelle Interaktion.

 

„Um die Unterstützung von Studierenden mit Fluchthintergrund auch in Zeiten der Online-Lehre fortsetzen zu können, setzen wir gemeinsam mit unseren Partnern auf digitale Angebote, die eine ortsunabhängige Ausbildung ermöglichen und die Präsenzlehre fallweise ergänzen oder vollständig ersetzen“, erläutert Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. „Damit bekennt sich die Universität Göttingen auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht nur zur Aufrechterhaltung ihres Lehr- und Forschungsbetriebs, sondern auch zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Integration und Begleitung derer, die Unterstützung in besonderer Weise bedürfen.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne

Georg-August-Universität Göttingen

Vizepräsidentin für Internationales

Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-21031

E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/110984.html