In publica commoda

Presseinformation: Universität Göttingen erneut in der Philipp Schwartz-Initiative erfolgreich

Nr. 203 - 14.12.2021

Bedrohte Forscherin erhält Stipendium – Auszeichnung des Netzwerks für gute Betreuung


(pug) Erfolg in der jüngsten Vergaberunde der Philipp Schwartz-Initiative: Ein weiteres Stipendium für bedrohte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geht an die Universität Göttingen. Damit hat die Universität seit Beginn des Programms im Jahr 2016 insgesamt neun Stipendien einwerben können. Mit der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über ein Vollstipendium für 24 Monate aufzunehmen.

 

Die Universität Göttingen unterstützt seit vielen Jahren geflüchtete und bedrohte Studierende und Forschende. Sie ist auch Gründungsmitglied der deutschen Sektion des globalen Netzwerks „Scholars at Risk“, das unter Federführung der Alexander von Humboldt-Stiftung 2016 mit dem Ziel gegründet wurde, den Erfahrungs- und Informationsaustausch zur Situation gefährdeter Forscherinnen und Forscher in Deutschland und darüber hinaus langfristig zu fördern. Dr. Philipp Jeserich, Leiter des Incoming Office von Göttingen International, wurde jüngst für seine außerordentlichen Verdienste um die Betreuung geflüchteter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem „Distinguished Service Award“ dieses Netzwerks ausgezeichnet.

 

„Die Unterstützung gefährdeter Forscherinnen und Forscher ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung und eine Herzensangelegenheit“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan. „Darüber hinaus ist es eine große Bereicherung, diese Menschen an der Universität Göttingen in Forschung und Lehre einzubinden.“

 

Die Philipp Schwartz-Initiative unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Schutz in Deutschland suchen, weil in ihren Heimatländern Krieg oder Verfolgung drohen. Sie wurde 2016 von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen, die jedes Jahr bis zu 50 Stipendien vergeben. Ausschlaggebend für die Stipendienvergabe sind neben der Qualität der Einbindung, der wissenschaftlichen Möglichkeiten und der Qualifikation der Forschenden auch die Perspektiven für einen erfolgreichen beruflichen Neustart in Deutschland.

 

Weitere Informationen sind unter www.humboldt-foundation.de/web/philipp-schwartz-initiative.html zu finden.