Presseinformation: Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter
Nr. 105 - 25.06.2025
DFG fördert internationales Forschungsnetzwerk an der Universität Göttingen
(pug) Die Zukunft der Arbeit ist Gegenstand eines neuen internationalen Forschungsnetzwerks an der Universität Göttingen. In Kooperation mit Vertretern der Universität Osnabrück vereint das Netzwerk 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus verschiedenen deutschen und internationalen Universitäten. In den kommenden zwei Jahren werden sie die veränderte Dynamik globaler virtueller Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter erforschen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Wissenschaftliche Netzwerk „New Realities of Global Work: Interdisciplinary Perspectives and Integrative Approaches“ mit insgesamt rund 35.000 Euro.
Internationale Organisationen setzen zunehmend auf virtuelle Formen der Zusammenarbeit – auch über Ländergrenzen hinweg. Klassische Formen internationaler Mobilität wie Auslandsentsendungen oder Geschäftsreisen werden zunehmend durch virtuelle Formate ersetzt. Diese Entwicklung wurde durch die digitale Transformation und die Folgen der Covid-19-Pandemie stark beschleunigt. Dennoch wird die Forschung zu diesem Thema bisher häufig von einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen isoliert betrachtet, trotz vieler Überschneidungen. „Um diese Herausforderungen zu bewältigen, brauchen wir einen interdisziplinären und integrativen Managementansatz, der die verschiedenen Perspektiven globaler virtueller Arbeit zusammenführt“, sagt Dr. Tobias Blay von der Universität Göttingen, der das Netzwerk gemeinsam mit Dr. Sofia Schöbel von der Universität Osnabrück leitet.
Das Netzwerk möchte bestehende Forschungslücken schließen, indem es Erkenntnisse aus dem Internationalen Management, der Wirtschaftsinformatik und dem Personalmanagement miteinander verbindet. Durch eine interdisziplinäre Vernetzung fördert es neue Ideen und Kooperationen. Gemeinsam gehen die Mitglieder drei Kernfragen nach: Was sind die „globalen“ Aspekte der globalen virtuellen Arbeit? Wie verändern digitale Tools die globale Arbeit? Und was bedeutet „Arbeit“ überhaupt in einer zunehmend globalisierten und digitalisieren Welt? Die Forschenden im Netzwerk profitieren von Gastvorträgen, Arbeitsgruppen und der Möglichkeit gemeinsamer Veröffentlichungen. „Dies ist nicht nur eine Chance, internationale Forschung mitzugestalten, sondern auch eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dabei zu unterstützen, die aktuellen Herausforderungen globaler Arbeit und Technologie aktiv anzugehen“, so Blay.
Kontakt:
Dr. Tobias Blay
Georg-August-Universität Göttingen
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Professur für Personalmanagement mit Schwerpunkt China/Asien
Telefon: (0551) 39-26167
E-Mail: tobias.blay@uni-goettingen.de
Internet: www.tobiasblay.com