Forschungsarbeiten in Zentralasien

Das ehemals sowjetische Zentralasien und insbesondere Kasachstan / Mongolei ist eine der Regionen, welche im Hinblick auf Klimawandel und Probleme der Ernährungssicherheit, Wasserknappheit und Landschaftsdegradation große wirtschaftliche, politische, klimatische und ökologische Bedeutung besitzt. Um diese Probleme in naher Zukunft angehen und Anpassungsstrategien für Gesellschaft und Ökosysteme entwickeln zu können, benötigen wir ein verbessertes Verständnis und tiefer gehende Kenntnisse über Rückkopplungen zwischen Klima, Ökosystemen, menschlichen Aktivitäten und politischer Entwicklung in der Region.



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Vor diesem Hintergrund konzentrieren sich die Forschungsinteressen unserer Arbeistgruppe an folgenden Themen:


1.
Interaktionen zwischen Vegetation, Klima und menschlicher Aktivität in Bezug auf sich ändernde anthropogene Einflüsse.

2.
Fernerkundungsbasierte Modellierung und Kartierung der Vegetationsstrukturmerkmale wie Blattflächenindex (LAI) und Anteil der absorbierten, photosynthetisch aktiven Strahlung (FAPAR) in Kasachstan.

3.
Satellitengestützte Modellierung und Kartierung der Biomasseproduktion/Kohlenstoff-Sequestrierung verschiedener Vegetationsbiome Kasachstans.

4.
Wasservorrat und Umweltprobleme im Einzugsgebiet des Balchaschsees (südliches Kasachstan).

5.
Beurteilung der veränderten anthropogenen Einflüsse in der gesamten Region, aufgrund der politischen Wende im Jahre 1991 (nachhaltige Landnutzung)


Kasachstan1


Unsere Forschung versucht, die vorhandenen Kenntnislücken der oben genannten Themen soweit als möglich zu füllen. Die Publikationen resultieren aus den Forschungsarbeiten der letzten Jahre zu diesen Themen. In Anbetracht der großen Rolle der Region Zentralasien für Globalen Wandel, weltweiten CO2-Kreislauf sowie Bevölkerungsdynamik sind diese Studien sehr hilfreich.