Klassische Archäologie
Der Studiengang "Klassische Archäologie" vermittelt analytische Fähigkeiten im wissenschaftlichen Umgang mit archäologischen Befunden und Bildwerken, insbesondere visuelle Kompetenzen und ein Bewußtsein für die medialen Eigenschaften historischer Quellen. Er dient zur Vertiefung der Kenntnisse der materiellen und bildlichen Überlieferung der antiken Mittelmeerkulturen sowie des Wissens über deren Kontakte mit den Nachbarkulturen.
Forschungsschwerpunkte in Göttingen
Der Göttinger Master-Studiengang ?Klassische Archäologie? zeichnet sich durch eine Betonung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen aus. Der Schwerpunkt liegt auf der methodisch reflektierten Verbindung von materialnaher archäologischer Analyse exemplarischer Befunde und kontextbetonter historischer Synthesenbildung. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, historische Erklärungsmodelle kritisch zu rezipieren, selbständig Synthesen komplexer historischer und gesellschaftlicher Sachverhalte zu entwickeln und diese sprachlich angemessen darzustellen.
Begünstigt durch die institutseigenen Sammlungen, besonders die Sammlung der Gipsabgüsse (mit über 2000 Objekten eine der größten Einrichtungen ihrer Art weltweit), liegt ein traditioneller Forschungsschwerpunkt des Göttinger Instituts unter
Leitung von Prof. Dr. Johannes Bergemann auf der antiken Skulptur, speziell auf der griechischen und römischen Porträtplastik.
Weitere Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Archäologie Süditaliens, der antiken Grabkultur und der archäologischen Wissenschaftsgeschichte.