Projektbeschreibung




  • Nachhaltigkeit ist zu einem dominierenden gesellschaftlichen Trend geworden. Im Zuge dieser Entwicklung sind vor allem die ökologischen Aspekte des Konsums von Lebensmitteln tierischen Ursprungs verstärkt ins Blickfeld geraten. Da die Mehrheit der Bevölkerung eine vegane Ernährung ablehnt, ist zur Steigerung der Nachhaltigkeit zu klären, ob und wie auf andere Weise ein nachhaltigerer Lebensmittelkonsum realisiert werden kann. Hierzu trägt das Projekt auf der Basis des Konzepts der "sustainability transitions" bei, das den Wandel sozio-technischer Systeme hin zu einer höheren Nachhaltigkeit von Produktion und Konsum fokussiert. Es ist das Ziel des interdisziplinären Forschungsvorhabens abzuschätzen, welche Potenziale für eine "sustainability transition" im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung durch die Erschließung alternativer Proteinquellen bestehen. Dieses Ziel wird auf zwei Wegen verfolgt:

    - Durch wissenschaftliche Untersuchungen zu alternativen Proteinquellen auf Algenbasis, die als Fleischanaloga direkt in der Humanernährung eingesetzt werden und dadurch den Nachhaltigkeitsvorteil einer fleischlosen Ernährung unmittelbar nutzen.

    - Durch Erschließung alternativer Proteinquellen auf Algen- oder Insektenbasis für die Tierernährung, durch die die erheblichen Importe meist gentechnisch veränderter proteinhaltiger Futtermittel substituiert würden. Die Analysen erfolgen am Beispiel Schwein und Geflügel.