Mario Rempe

  • Vita


  • 10/2007 - 05/2014 Studium der Klassischen Archäologie und der Mittleren und Neueren Geschichte in Göttingen
    04/2011 - 06/2014 Studentische und Wissenschaftliche Hilfskraftstellen (Tutorien, Datenbanken) am Archäologischen Institut Göttingen
    06/2014 - 01/2015 Wissenschaftliche Hilfskraft im KENOM Datenbankprojekt am Institut für Klassische Archäologie in Göttingen
    02/2015 - 08/2015 Forschungsaufenthalt an der Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande
    seit 04/2016 Doktorand im Projekt "Nachhaltigkeit als Argument"




  • Teilnahme an archäologischen Projekten


  • - 2010 - 2013 Teilnahme am Göttinger Survey im Hinterland von Agrigento
    - seit 2016 Teilnahme am Kamarina Survey des Archäologischjen Instituts Göttingen




  • Stipendien


  • - Wintersemester 2013/2014: Stipendiat des Landes Niedersachsen
    - 02/2015-08/2015: Forschungsaufenthalt an der Rijksuniversiteit Groningen, gefördert durch das U4 Netzwerk (Universitäten Groningen, Gent, Uppsala, Göttingen)




  • Forschungsinteressen


  • - sogenannte Große Griechische Kolonisation
    - Sizilien und Süditalien in der Antike
    - Landschaftsarchäologie
    - archäologische Umweltrekonstruktion
    - Theorien in der Archäologie, insbesondere zu Identitätskonzepten und Austauschprozessen
    - Ägäische Bronzezeit
    - sogenanntes Dark Age in Italien




  • Promotions-Projekt


  • Antike Siedlungstopographie und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Ausgewählte Beispiele aus Sizilien


    In aktuellen archäologischen Forschungsdiskussionen werden verstärkt die Interaktionen zwischen indigenen Bevölkerungen und den sogenannten griechischen Kolonisatoren im gesamten Mittelmeerraum untersucht. In dieser Hinsicht sind elaborierte Konzepte entstanden, die den Charakter von Austauschprozessen und Koexistenz betrachten. Ein Aspekt, der dabei jedoch oftmals außer Acht gelassen wird, ist die Bedeutung von Umwelteinflüssen und den Landschaften, in denen diese Prozesse abliefen. In der Antike wie auch in späteren Zeiten ist von einem Modell kultureller Landschaften auszugehen, die durch das Zusammenspiel von ökologischen und sozioökonomischen Faktoren entstehen. Es ist daher notwendig, die sich dynamisch wandelnden Landschaftssysteme zu erforschen, die einerseits durch kulturelle und sozioökonomische Aushandlungsprozesse entstanden sind. Es ist andererseits aber auch aufzuzeigen, wie sie historische Entwicklungen mitbestimmten, indem sie gewisse Handlungsperspektiven eröffneten und andere Entwicklungspfade versperrten. In einem weiteren Schritt soll nach Tendenzen der Nachhaltigkeit, also dem Bestreben die geschaffenen kulturellen Landschaften zu erhalten und zu verstetigen, gefragt werden: Hatten die antiken Siedler ein Verständnis von der Instabilität von Naturräumen und Landschaften? Haben sie Maßnahmen ergriffen, die zur Bewahrung ihrer Lebensräume beitrugen? Das Dissertationsprojekt wird zu diesen Fragestellungen unter Einbezug naturwissenschaftlicher beziehungsweise archäometrischer Untersuchungsmethoden eine Fallstudie im Rahmen der archäologischen Projekte des Göttinger Instituts im Raum Agrigent und Kamarina erstellen.






  • Ausgewählte Veröffentlichungen


  • in Vorbereitung: Beitrag zu indigenen Felskammergräbern in der Abschlusspublikation des Göttinger Agrigent Hinterland Surveys




  • Ausgewählte Vorträge


  • Göttingen 02/2014: Präsentation der Forschungsergebnisse zu den indigenen Felskammergräbern im Raum Agrigent in der Archäologischen Ringvorlesung


    Groningen 11/2014: IMS Workshop, Vortrag zu indigenen Felskammergräbern in Verbindung mit Survey Methoden


    Rom 03/2015: U4 Winterschool, Vortrag zu Kulturkontakten der ausgehenden Brpnzezeit und der frühen Eisenzeit am Golf von Tarent (Süditalien)


    Madrid 06/2015: DAI Madrid, Vortrag zu Nekropolen in Kontaktzonen Süditaliens