Presseveröffentlichung: Universitäten und KMU - zwei Vorhaben zur Entwicklung von Schnittstellen (RegioPol)
Kilian Bizer, Ullrich Kornhardt, Bettina Roß
in RegioPol Nr. 2 2008, S. 63-69


1 Einleitung

Universitäten stehen in einem zunehmend internationalen Wettbewerb – so wie auch die Unternehmen. Universitäten kämpfen einerseits um die besten Studierenden, andererseits um die besten Lehrenden und Forschenden – Unternehmen um die besten Köpfe für Forschung und Entwicklung, Management und Produktion. Gibt es genügend Parallelen, um Allianzen zu bilden, die für beide hilfreich sind?
Die Georg-August-Universität Göttingen liegt zwar verkehrsgünstig zwischen Hamburg und München, Berlin und Frankfurt und ist gut versorgt mit Autobahnanschlüssen jetzt auch gen Halle und ICE-Halt für praktisch alle Richtungen, dennoch ist sie umgeben von viel Landschaft und nur wenig Industrie und Gewerbe. Die sie umgebende Region Südniedersachsen ist mittelständisch geprägt mit einigen starken, international agierenden Unternehmen der Hochtechnologie und vielen kleineren Unternehmen, die zum Teil bundesweit, zum Teil regional tätig sind. Die Universität zusammen mit dem Universitätsklinikum und dem Studentenwerk ist in der Region der größte Arbeitgeber (vgl. Reese 2006: S. 23 ff.) International verfügt sie über ein beträchtliches Renommee und zählt zu den neun erfolgreichen Universitäten im Exzellenzwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ergeben sich damit genug Schnittstellen zwischen Universität und den Unternehmen der Region?
Man könnte das Bild auch anders skizzieren: Die Region hat wenige starke Unternehmen. Diese benötigen hauptsächlich Ingenieure, um ihre Produkte und Produktionsweisen zu innovieren, die Universität bildet aber keine Ingenieure aus, sondern arbeitet auch im Bereich der Naturwissenschaften vornehmlich in der Grundlagenforschung, so dass kaum direkt einsetzbares Personal für Unternehmen ihre Hörsäle verlässt. Sind das nicht genug Diskrepanzen, um auf eine intensivere Zusammenarbeit von vornherein zu verzichten?
Der folgende Beitrag skizziert zwei Vorhaben aus dem Bereich der Gesellschaftswissenschaften, mit denen die Universität Göttingen versucht, die Schnittstellen zwischen sich und den Unternehmen der Region und des Bundeslandes zu fördern und zu erschließen. Das eine Vorhaben ist vom Volkswirtschaftlichen Institut für Handwerk und Mittelstand an der Universität Göttingen initiiert und wendet sich an Unternehmensführer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in ganz Niedersachsen, um ein niedrigschwelliges und möglichst passgenaues Angebot der Weiterbildung für wirtschaftspolitische Zusammenhänge bereit zu stellen, die für die Unternehmensleitung relevant sind (Abschnitt 2). Das andere Vorhaben kommt von der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften und hat zum Ziel, Doktorandinnen und Doktoranden aus den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einschließlich der entsprechend orientierten Agrar- und Forstwissenschaften näher an die Fragestellungen kleiner und mittlerer Unternehmen heranzuführen, um Synergiepotentiale für beide zu erschließen (Abschnitt 3). Beide Vorhaben werden finanziell unterstützt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Niedersachsen. Abschließend fassen wir die Erwartungen in Bezug auf die möglichen positiven Effekte für die Universität und die Region zusammen und formulieren einige verallgemeinerbare Thesen in Bezug auf die Notwendigkeit, derartige Vorhaben außerhalb der regelgebundenen Hochschulfinanzierung finanziell zu unterstützen (Abschnitt 4).

2 Weiterbildung für Unternehmensführer von KMU, insbesondere Handwerk

Das Ausmaß von betrieblicher Weiterbildung fällt in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) deutlich geringer aus als in Großunternehmen (siehe die Beiträge von Eichhorst 2007 und Neubäumer 2007). Mehr als drei Viertel der gut 81.000 Handwerksunternehmen in Niedersachsen haben weniger als 10 Beschäftigte (siehe Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen 2008 und Niedersächsisches Landesamt für Statistik 1997). In der Regel sind diese Unternehmen inhabergeführt, d.h. der Inhaber ist selbst voll im Unternehmen tätig. Nicht selten verbleibt durch die starke Inanspruchnahme des mitarbeitenden Inhabers im Tagesgeschäft für die eigentlichen unternehmerischen Aufgaben nur noch wenig Zeit. Dies gilt in besonderem Maße für die Weiterbildung auf ökonomischem Gebiet über das unmittelbare Alltagsgeschäft hinaus. Der Aufbau und die Weiterentwicklung unternehmerischer Kompetenzen und Kenntnisse in diesem Bereich kann durch die Beanspruchung im Alltagsgeschäft insbesondere von den kleinen Unternehmen häufig nicht geleistet werden. Dabei gewinnen volkswirtschaftlich geprägte Fragestellungen einen immer größeren Stellenwert bei den KMU, insbesondere in der Handwerkswirtschaft. Entsprechende Themen von volkswirtschaftspolitisch und betriebswirtschaftlich hoher Relevanz sind beispielsweise der demographische Wandel, die Globalisierung mit entsprechender internationaler Arbeitsteilung, der dienstleistungsgeprägte Strukturwandel und die EU-Osterweiterung.
Die größenbedingten Weiterbildungsdefizite schlagen sich in geringeren Innovationsaktivitäten, einer unzureichenden Einbindung in überregionale Märkte und mangelnder Leistungsfähigkeit auf verschiedenen Stufen des betrieblichen Geschehens nieder. Verschiedene Untersuchungen aus der jüngeren Zeit belegen, dass es sich beim Handwerk in weiten Teilen um einen durchaus innovativen Wirtschaftsbereich handelt (siehe Astor u.a. 2006 und Lahner 2004). Es gibt jedoch eine Vielzahl spezifischer, hauptsächlich größenbedingter Probleme, die Innovationsaktivitäten der Handwerksbetriebe behindern. Dadurch liegt ein nicht unerhebliches Innovationspotenzial im Handwerk brach, das es durch gezielte Maßnahmen zu aktivieren gilt. Überdies zeigen langjährige Untersuchungen des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk (ifh) Göttingen, dass auch bei den Auslandsumsätzen der Handwerksbetriebe noch ein erhebliches Potenzial besteht (siehe Müller 2008, 2004, 2003 und König u.a. 1989). Gegenwärtig wird nur etwa 3 % des handwerklichen Umsatzes im Ausland erzielt, so dass das Handwerk kaum von der guten Auslandskonjunktur in den letzten Jahren profitieren konnte (siehe Müller 2008).
Eine regelmäßige und vor allem niedrigschwellige Weiterbildung von Fach- und Führungskräften in den Handwerksunternehmen sowie von Multiplikatoren in den niedersächsischen Handwerksorganisationen kann dazu beitragen, die daraus resultierenden Wettbewerbsnachteile der Handwerksunternehmen auszugleichen und die unternehmerischen Potenziale zu stärken. Damit dient die Weiterbildung zugleich dem Zweck, Arbeitsplätze in den Handwerksunternehmen zu stabilisieren und wettbewerbsfähiger zu machen. Durch die explizite Einbeziehung von Multiplikatoren der Handwerksorganisationen in die Weiterbildung wird dem Umstand Rechnung getragen, dass den tätigen Inhabern von kleineren Handwerksunternehmen durch ihre feste Integration im betrieblichen Arbeitsprozess häufig keine oder nur wenige Möglichkeiten für umfassende, auf formale Abschlüsse abzielende Weiterbildungsaktivitäten verbleibt (siehe Bizer 2007: S. 12).
In den Weiterbildungsveranstaltungen sollen neue ökonomische Forschungsergebnisse und –erkenntnisse sowie aktuelle KMU- und handwerksrelevante Probleme und Fragen behandelt werden, die als Hintergrundwissen für eine erfolgreiche Unternehmensführung im Handwerk unerlässlich sind. Als Themenfelder scheinen geeignet der demographische Wandel (siehe bspw. Lingenfelder / Schmitz 2007; Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen 2005 und Handwerkskammer Hamburg 2001), Globalisierung und Europäische Union (siehe bspw. Kucera 2001 und Gutmann / Kabst 2000 und Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen 2000), Cluster und Innovation (siehe bspw. Mertins 2008 und Müller / Reißig 2007 und Astor u.a. 2006 und Lahner 2004), Strukturwandel und Konsumententrends (siehe bspw. Lingenfelder / Schmitz 2007 und Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen 2005 und Kornhardt / Kucera 2003 und Bögenhold 2000), Klima und Umwelt (siehe bspw. Fichter u.a. 2005 und Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen 1991) sowie betriebliche Familienpolitik (siehe bspw. Bizer / Sesselmeier 2004 und Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend 2004).
Die oben genannten Themenfelder zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehr oder weniger tiefgreifende Auswirkungen auf alle Handwerksunternehmen haben. In themenspezifischen, eintägigen Weiterbildungsveranstaltungen für Unternehmensführer sollen die jeweils zentralen Aspekte identifiziert und in ihren Konsequenzen für das Handwerk aufgezeigt werden.

Weiterbildungsmodul Demographischer Wandel

Die weitreichenden Konsequenzen der demographischen Veränderungsprozesse betreffen zum einen essenzielle Fragen zur Sicherung des Fachkräfte- und Nachwuchsbedarfs im Handwerk aufgrund der zu erwartenden verschärften Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt um qualifizierte Arbeitskräfte. Daneben werden die Handwerksbetriebe in zunehmendem Maße mit alternden Belegschaften konfrontiert, die eine altersgerechte Arbeits- und Personalpolitik erfordern. Auf der anderen Seite eröffnen sich dem Handwerk infolge der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung zahlreiche neue attraktive Marktfelder und damit gleichzeitig die Chance, mit einem innovativen, an den Bedürfnissen der Senioren orientierten Angebot neue Kunden zu gewinnen und Stammkunden weiter an sich zu binden (z. B. altersgerechtes und barrierefreies Wohnen; siehe Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen 2005).
Obwohl seit langem bekannt, sind gleichwohl nur relativ wenige Handwerksbetriebe auf den Demographischen Wandel mit seinen Konsequenzen ausreichend vorbereitet. Das Weiterbildungsmodul soll Lösungsansätze für eine alternsgerechte und zugleich innovationsförderliche Arbeits- und Personalpolitik in den Betrieben aufzeigen. Gleichzeitig sollen die vielfältigen Marktchancen, die sich aus der Alterung der Bevölkerung ergeben, verdeutlicht werden. Insgesamt gilt es, die Betriebe im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Demographischen Wandels zu sensibilisieren, damit sie sich frühzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen können.

Weiterbildungsmodul Globalisierung und Europäische Union

Auch die stark binnenwirtschaftlich orientierte Handwerkswirtschaft kann sich der fortschreitenden Globalisierung nicht entziehen. So sieht sich das Handwerk einer zunehmenden Konkurrenz durch in- und ausländische Anbieter aus anderen Wirtschaftsbereichen gegenüber, ohne jedoch selbst bislang die vielfältigen neuen Marktchancen durch ein verstärktes Auslandsengagement entsprechend zu nutzen. Verschiedene Untersuchungen des ifh Göttingen machen deutlich, dass es noch erhebliche Exportpotenziale im Handwerk gibt.
Das Weiterbildungsmodul soll konkret aufzeigen, welche Handwerksbetriebe potenziell für Auslandsgeschäfte geeignet sind, wo die hauptsächlichen Exporthemmnisse liegen und wie mögliche Anpassungsstrategien für Handwerksbetriebe aussehen könnten. Dabei sollen best practice-Beispiele die Hemmschwelle vieler Handwerksbetriebe vor Auslandsgeschäften abbauen helfen.

Weiterbildungsmodul Cluster und Innovation

Als Mittel zur Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen hat das Instrument der Clusterbildung in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Handwerksbetriebe wie auch kleine und mittlere Unternehmen allgemein spielen bislang bei der Clusterbildung jedoch keine nennenswerte Rolle. Auch die bisherige Förderung von Clustern läuft weitgehend am Handwerk vorbei. Dies erscheint problematisch, weil vieles dafür spricht, dass sich in den nächsten Jahren die Stärkung von Clustern zu einem zentralen Element der Wirtschaftsförderung entwickeln dürfte. Aktuelle Studien zeigen, dass die fehlende Berücksichtigung des Handwerks nicht gerechtfertigt ist (siehe Astor u.a. 2006 und Lahner 2004 und Warkotsch 2004). In diesen Studien wurde deutlich, dass die Rolle des Handwerks weit über die des Technologienehmers, der zu der Diffusion von Neuerungen anderer Wirtschaftsbereiche beiträgt, hinausgeht. Über die Hälfte aller Handwerksbetriebe bieten in ihrem Produkt- und Leistungsprogramm Innovationen an; ein großer Teil davon wurde selbst entwickelt. Innovative Handwerksbetriebe sind Erfinder völlig neuer Problemlösungen und haben wesentlichen Anteil an der Verbesserung oder Erneuerung von Prozessen und Produkten anderer Unternehmen.
Das Weiterbildungsmodul soll vor allem aufzeigen,
– wo und auf welche Weise das Handwerk in verschiedene Wertschöpfungsketten eingebunden werden kann,
– welche spezifischen Anforderungen handwerkliche Unternehmen erfüllen müssen, um erfolgreich in ein Cluster integriert zu werden, und
– wie Innovationspotenziale des Handwerks mit Hilfe einer entsprechenden Clusterpolitik am besten erschlossen werden können.

Weiterbildungsmodul Strukturwandel und Konsumententrends

Handwerksunternehmen sind einer Vielzahl von Konsumententrends ausgesetzt, die für einen mehr oder weniger langen Zeitraum und in unterschiedlicher Intensität die Märkte prägen. Angesichts der Dynamik auf vielen Märkten ist es für die Handwerksunternehmen wichtig zu wissen, ob und wo sich Trendbrüche abzeichnen bzw. welche neuen Trends zu erwarten sind, damit sie sich durch geeignete Anpassungsmaßnahmen frühzeitig hierauf einstellen und entsprechend positionieren können. Gerade die kleinen Handwerksunternehmen verfügen in der Regel nicht – anders als die meisten größeren Unternehmen – über entsprechendes Personal, das Veränderungen auf den Märkten systematisch beobachtet, und sind deshalb auf externe Hilfe angewiesen. Angesichts des intensiven Wettbewerbs auf den Absatzmärkten des Handwerks ist es heute für den Handwerksunternehmer unerlässlich, eine entsprechende Marktstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Das Weiterbildungsmodul soll die handwerksrelevanten Konsumententrends aufzeigen und den Unternehmensführern dabei helfen, sich entsprechend auf dem Markt zu positionieren und strategisch auszurichten.

Weiterbildungsmodul Klima und Umweltschutz

Dem Umwelt- und Klimaschutz wird mittlerweile weltweit zentrale Bedeutung zugemessen. Insbesondere Deutschland hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, die im Wesentlichen durch eine Steigerung der Energieeffizienz und einen Ausbau erneuerbarer Energien realisiert werden sollen. Hierbei kommt dem Handwerk eine entscheidende Rolle zu. So trägt das Handwerk insbesondere im Bereich des energiesparenden und ökologischen Bauens (Niedrigenergiehaus, Passivhaus) sowie im Bereich der energetischen Gebäudesanierung maßgeblich dazu bei, das neue innovative Energieeinspartechnik und –verfahren zur Anwendung kommen. Auch beim Einsatz und weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien ist das Handwerk vor allem in den Bereichen Solarenergie, Bioenergie und Windkraft stark involviert. Gleiches gilt für dezentrale Energieversorgungssysteme, die künftig noch erheblich an Bedeutung gewinnen dürften (Kraft-Wärme-Kopplung, Blockheizkraftwerke). Das Weiterbildungsmodul soll die Handwerksunternehmen zum einen über neue Entwicklungen in der Energie- und Klimaschutzpolitik sowie über die Rahmenbedingungen (z.B. Förderprogramme) informieren. Zum anderen sollen den Betrieben neue Betätigungsfelder und die enormen Marktpotenziale aufgezeigt werden, die sich für das Handwerk im Bereich des Klimaschutzes ergeben.

Weiterbildungsmodul Betriebliche Familienpolitik

Für das Handwerk sind qualifizierte Fachkräfte von existenzieller Bedeutung, um einen Qualitätswettbewerb führen zu können bzw. sich im Qualitätswettbewerb zu behaupten. Angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangels infolge der demographischen Entwicklung wird es für die Handwerksunternehmen zunehmend immer wichtiger, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, durch geeignete familienfreundliche Regelungen die Attraktivität des Arbeitsplatzes zu erhöhen bzw. im Betrieb für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen. Das Weiterbildungsmodul zeigt den Handwerksunternehmen auf, welche Anreizinstrumente es im Rahmen der betrieblichen Familienpolitik gibt, die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu stärken und dadurch die Attraktivität des Handwerks auch für qualifizierte Nachwuchskräfte zu erhöhen.

Bei den themenspezifischen Weiterbildungsmodulen gilt es, die wissenschaftlichen Ergebnisse soweit wie möglich auf die Probleme der kleinen und mittleren Unternehmen bzw. des Handwerks herunterzubrechen. Aus diesem Grund sollen in den einzelnen Themenfeldern möglichst viele best practice-Beispiele gebracht werden. Durch eine derartige systematische berufsbegleitende Weiterbildung der Zielgruppe kann am effektivsten ein Wissenstransfer neuer Forschungsergebnisse und -erkenntnisse aus dem ökonomischen Wissensbereich in das Handwerk hinein erreicht werden. Die Implementierung von aktuellem ökonomischem Know-how in Handwerksunternehmen führt, so die Hypothese, zu einer Erhöhung der Innovationskompetenz, die für ein langfristig erfolgreiches Unternehmensmanagement unabdingbar ist.

3 Das KMU-Netzwerk der Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften

Ein weiterer wesentlicher Faktor in der gewinnbringenden Zusammenarbeit von KMU und Universitäten ist die Frage der Anbindung von qualifiziertem Personal an die Region. Bislang streben die meisten promovierten Absolventinnen und Absolventen der Gesellschaftswissenschaften in Großunternehmen, Verwaltungsbehörden sowie in NGOs und Verbände auf nationaler und internationaler Ebene. Da relativ wenige dieser Organisationen Standorte innerhalb der Region Südniedersachsen aufweisen, verliert die Region auf diese Weise trotz hoher Studierenden- und Absolventenzahlen einen großen Teil der gut ausgebildeten Akademikerinnen und Akademiker dieser Disziplinen an andere Regionen.
Eine stärkere Integration der Absolventen in die vorhandene mittelständisch geprägte Wirtschaft könnte einerseits diesen regionalen brain drain stoppen, andererseits in den KMU gesellschaftswissenschaftliche Kompetenzen nutzbar machen. Insofern ist es empfehlenswert, Maßnahmen zur Bindung der Absolventen an die Region sowie zur Erhöhung der Absorptionsfähigkeit der KMU hinsichtlich dieser Absolventen zu ergreifen. Ein neuer Ansatz hierzu ist der Aufbau eines KMU-Netzwerkes, das - gefördert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) - im Dezember dieses Jahres an der Georg-August-Universität Göttingen beginnen wird.
Kleine und mittlere Unternehmen haben oftmals wenig Ressourcen, um innerhalb ihres täglichen, operativen Geschäftes inne zu halten und übergreifende Fragen zu lösen. Das neue Netzwerk bietet hier die Möglichkeit, Transfer von Wissen in die Praxis zu ermöglichen, indem es Promovierende der Gesellschaftswissenschaften als Science Scouts finanziert, die bis zu sechs Monate in den Unternehmen akuten Fragestellungen der Unternehmen nachgehen. Diese Scouts können je nach Bedarf sowohl grundsätzlich analysieren, wie es etwa um die Organisationsentwicklung oder die Personalrekrutierung im Unternehmen bestellt ist, und auf diese Weise einen analytischen Blick auf den Stand der Dinge werfen. Oder die Scouts können sich mit einer konkreten, vom Unternehmen aufgeworfenen Frage auseinandersetzen: Wenn ein Unternehmen z.B. eine Kindertagesstätte aufbauen möchte, welche personellen, räumlichen und rechtlichen Aspekte sind dabei zu beachten? Wie hoch ist der Bedarf im eigenen Unternehmen mittelfristig? Und welche Art von Kinderbetreuung oder Hort wäre die optimale Form, um das Personal auch dann an das Unternehmen zu binden, wenn Elternschaft und Beruf vereinbart werden müssen? Hier können Promovierende aus der Soziologie ebenso weiterhelfen wie Betriebswirte und Juristen.
Das Spektrum der möglichen Aufgaben ist groß: Ein Unternehmen, das seinen Patent- und Markenschutz erweitern will, kann Science Scouts aus der Rechtswissenschaft anfordern; ein Unternehmen, das Käuferentscheidungen vorab einschätzen lassen möchte, ist wiederum bei den Wirtschaftswissenschaften gut aufgehoben; auch die neuen Anforderungen des erweiterten Europäischen Wirtschaftsraumes werfen Fragen auf, mit denen sich Juristen und Ökonomen ohnehin beschäftigen; denkbar ist auch die Fragestellung eines Unternehmens, das seine Mitarbeiterzufriedenheit durch einen betriebseigenen Sportbereich erhöhen möchte und dafür die gemeinsame Expertise von Ökonomen und Sportwissenschaftlern benötigt.
Derartige Fragen können die KMU der Region in Zukunft an das KMU-Netzwerk richten: Das KMU-Netzwerk sucht dann nach geeigneten Promovierenden, die diese Fragestellungen als Science Scouts beantworten können. Die Unternehmen können auf diese Weise einen konkreten Nutzen aus dem praktisch angewandten Wissen der Promovierenden ziehen; die Promovierenden erlangen Praxiskenntnisse und beide Seiten können sich mit Blick auf eine mögliche spätere Berufseinbindung im Unternehmen besser kennenlernen als in bloßen Bewerbungsgesprächen oder Assessment Centern. Das KMU-Netzwerk ermöglicht in den nächsten drei Jahren, zum einen die hierfür notwendigen Kontakte herzustellen und zum anderen die Kosten für die Unternehmen gering zu halten, indem die Science Scouts aus den Fördergeldern finanziert werden.
Über die Science Scouts hinaus wird das Netzwerk weitere Maßnahmen verwirklichen, um KMU und Promovierende der Region miteinander in Kontakt zu bringen. Diese Maßnahmen werden gemeinsam durch den Projektbeirat, der aus KMU- und HWK- und IHK-Vertreterinnen und Vertretern besteht, und dem Vorstand der Graduiertenschule gestaltet, so dass von vorneherein praktisch-unternehmerische und wissenschaftliche Belange in die Gestaltung der Maßnahmen einfließen. Im Einzelnen lassen sich die Aktivitäten so beschreiben:
• Für die bessere Vernetzung zwischen KMU und der Universität wird an der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften eine Stelle zur KMU-Koordination angesiedelt.
• Jährlich wird ein Carreer-Day spezifisch für Promovierende stattfinden, bei dem sich sowohl Promovierende über die Berufsmöglichkeiten bei KMUs der Region als auch Firmen über potenzielle Bewerberinnen und Bewerber informieren können, die in Anbetracht des bestehenden Fachkräftemangels interessant sind.
• Zusätzlich werden Events zum Aufbau von Netzwerkkontakten und Tandems zwischen KMU und Promovierenden stattfinden, die die Arbeit in den KMU ebenso verdeutlichen wie die praktische Verwendung wissenschaftlicher Methoden und Wissensbestände erfahrbar machen.
• Hinzu kommen Exkursionen zu KMUs für Promovierende in kleinen Gruppen, so dass ein direkter Austausch möglich wird.
• Nicht zuletzt ist ein Schulungsprogramm im Rahmen des Netzwerkes vorgesehen, das Promovierende spezifisch zur Berufsausübung in KMUs vorbereitet. Hierbei geht es z.B. um die Vermittlung von Statistikkenntnissen, die Förderung von Auslandskompetenz durch die Unterstützung von entsprechenden Reisen zu Fachtagungen und Messen sowie weitere Kursangebote.
Das Projekt gliedert sich in jährliche Phasen, um mit einem wiederkehrenden Angebot aktuelle Absolventinnen und Absolventen der GGG und KMU leichter füreinander zugänglich zu machen. Dies soll zur Verbesserung der Ausbildung und Berufseinbindung der Promovierenden beitragen, die Abwanderung von qualifizierten Mitarbeitern aus der Region verringern und den Wissenstransfer zwischen Universität und KMU fördern.
Das KMU-Netzwerk wird angesiedelt an der Göttinger Graduiertenschule für Gesellschaftswissenschaften. Die Graduiertenschule ist Teil der Doktorandenausbildung an der Georg-August-Universität Göttingen, die in strukturierten Programmen unter dem Dach von insgesamt drei Graduiertenschulen – für Gesellschafts-, Geistes- bzw. Naturwissenschaften – durchgeführt wird. Die 2005 gegründete Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG) fasst die Graduiertenausbildung über fünf Fakultäten (Juristische Fakultät, Sozial-, Wirtschafts-, Agrar- und Forstwissenschaften) hinweg zusammen. Dabei nutzt die GGG das breite Fachspektrum dieser Fakultäten, um den Doktoranden und Doktorandinnen ein breites Angebot an Methoden und interdisziplinären Ansätzen bereit zu stellen.
Die Graduiertenschulen haben ein genuines Interesse daran, ihre Absolventen gut auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Dafür sollten sie auch die möglichen Kontakte innerhalb der Region nutzen, zumal wenn dies die Fähigkeiten der Absolventen in der Anwendung unterstützt. Allerdings lassen sich derartige Netzwerke nur mittel- und langfristig aufbauen.

4 Schlussbemerkungen und Ausblick

Ungeachtet dessen, dass das Niedersächsische Hochschulgesetz den Universitäten nicht nur Lehre und Forschung, sondern auch die Weiterbildung in den Zielkatalog der Hochschulen schreibt, ist der Anreiz zur Profilierung für die Universitäten, die nicht ohnehin anwendungsnah und unternehmensorientiert arbeiten, noch relativ gering. Weder im Exzellenzwettbewerb noch in der aktuellen Diskussion um die Verbesserung der Lehre spielt die Weiterbildung eine Rolle – die Strategie der Universitäten zielt nahezu ausschließlich auf Exzellenz im Sinne international publizierbarer Ergebnisse.
Die wirtschaftspolitische Weiterbildung von KMU wie auch das KMU-Netzwerk sind zwei mögliche Maßnahmen, mittelfristig die Schnittstellen zwischen den KMU und der Universität zu entwickeln. Dabei muss sich zeigen, ob das Angebot, das die Universität plant, tatsächlich von den Unternehmen angenommen wird. Unabhängig vom Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich jedoch, dass der Gewinn für die Regionen, sei es Südniedersachsen oder das ganze Bundesland, kaum zu realisieren ist, ohne dass externe Anreize wie die EFRE-Fördermittel eingesetzt werden. Zumindest für die stärker an Grundlagenforschung orientierten und nicht auf Ingenieurwissenschaften spezialisierten – hier als „unternehmensfern“ bezeichneten – Hochschulen ist zu vermuten, dass sie über nicht ausreichende Anreize verfügen, die nur mittel- bis langfristig erschließbaren Potenziale für sich zu nutzen. Diese Argumentation lässt sich in fünf Thesen formulieren:
1. Die Hochschulen, die insgesamt eher unternehmensfern agieren, gewinnen von einer Kooperation mit Unternehmen und Unternehmensnetzwerken nur mittel- und langfristig, wenn sie von einem regionalen Netzwerk eigener Absolventen in KMU unterstützt werden.
2. Diese Chancen lassen sich nur realisieren, wenn die Hochschulen ihrerseits anwendungsorientierte Angebote formulieren, die für Unternehmen interessant sind.
3. Die Unternehmen der Region profitieren von langfristigen Bindungen, weil diese ihnen einen zusätzlichen Arbeitsmarkt erschließen, in dem sie junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an sich binden und effektiv erproben können.
4. Kommt es tatsächlich zu einer stärkeren Interaktion zwischen Unternehmen und Hochschulen, dann kann dies die regionale Wirtschaftskraft stärken. Davon profitieren langfristig wiederum die Hochschulen.
5. Die (unternehmensfernen) Hochschulen können kaum aus kurzfristigen Erwägungen derartige Aktivitäten entfalten und benötigen dafür zusätzliche Anreize.
Wenn die (unternehmensfernen) Hochschulen nur mithilfe externer Anreize zu derartigen Aktivitäten angeregt werden können, ist zusätzlich zu fragen, ob die voraussichtliche Laufzeit der jetzt begonnenen Vorhaben im Rahmen des EFRE-Programms ausreicht, um erste „Gewinne“ zu realisieren. Die bisherigen Erfahrungen mit der Bildung von z. B. Alumni-Netzwerken zeigen, dass es eines langfristigen Engagements bedarf, um den gegenseitigen Nutzen derartiger Netzwerke greifbar zu machen. Die Erfahrungen zeigen aber auch, dass derartige Netzwerkeffekte tatsächlich beträchtlich sein können, so dass sich ein entsprechendes Engagement zwischen KMU und Hochschulen durchaus lohnen dürfte.



Literatur

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