PD Dr. Johannes Reckel

Curriculum vitae
seit 2004 Fachreferent für altaische, paläoasiatische und ostasiatische Sprachen und Kulturen sowie Ethnologie an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Leitung  des von der DFG geförderten Sondersammelgebietes „Altaische und paläoasiatische Sprachen, Literaturen und Kulturen“


Akademischer Werdegang

1983/84-1985 Grundstudium in Sinologie, Mongolistik und Altaistik, inklusive Koreanisch, an der Georgia Augusta zu Göttingen

1985-1987 Studium der mandschurischen Geschichte und Sprache an der Liaoning Daxue in Mukden in der Mandschurei/VR China bei den Professoren Sun Jin-ji, Wu Bing-an und anderen mit einem Stipendium des DAAD

1987-1999 Fortsetzung des Studiums der Sinologie, Altaistik und Mongolistik in Göttingen

1989-1990 Studium der Archäologie und Geschichte der Mandschurei und der altkoreanischen Königreiche Koguryǒ und Parhae/Bohai an der Jilin Daxue in Changchun in der Mandschurei  mit einem Stipendium des DAAD

1990 zahlreiche Exkursionen und Studien in bohai- und koguryǒzeitlichen Ruinenstätten in der Ostmandschurei mit Prof. Wei Cun-cheng als Grundlage zur Doktorarbeit

1990-1993 Fortsetzung der Studien in Göttingen mit dem zusätzlichen Studienfach der Ur- und Frühgeschichte

1993 Abschluss der Promotion in den Fächern Sinologie, Altaistik und Mongolistik mit einer Arbeit über das mittelalterliche mandschurisch-koreanische Königreich Bohai. Diese Promotionsarbeit erschien 1995 unter dem Titel „Bohai – Geschichte und Kultur eines mandschurisch-koreanischen Königreiches der Tang-Zeit“ als Band 5 der Reihe „Aetas manjurica“

1996-1998 Studien an der Seoul National University in Seoul/Südkorea bei den Professoren Yi Ki-mun und Ko Yǒng-gŭn und Sǒng Paeg-in Wissenschafltiche Arbeit in den königlichen Archiven der Kyujanggak, die sich jetzt an der Seoul National University befinden, zur geplanten Habilitationsschrift über die frühen koreanisch-mandschurischen Beziehungen. Von dort viele Studienfahrten in die Mandschurei, Japan und Sinkiang. In Sinkiang Sammlung der Literatur der mandschurisch-sprachigen Sibo und der Oiraten. 1998 Reise nach Wladiwostok anläßlich einer Feier und Konferenz zum 1300-jährigen Gründungsjubiläum des Reiches Bohai. 1997 Studienfahrt nach Irkutsk. Unterstützung durch Stipendien des DAAD sowie der Korea Foundation in Seoul

1999-2004 Lehrauftrag am Ostasiatischen Seminar der Universität Göttingen für mandschurisch-tungusische und mongolische Sprachen und Geschichte

1999 – 2002 Habilitandenstipendium der DFG

2000 2-monatiger Forschungsaufenthalt an der Seoul National University. Anschließend Forschungsreise nach Sinkiang zu den Sibo im Ili-Gebiet, jeweils mit Unterstützung der DFG
 
2004 Habilitation an der Universität Hamburg im Fache Koreanistik mit einer Arbeit zu den Jurcen im mandschurisch-koreanischen Grenzgebiet. Veröffentlichung der Habilitationsschrift unter dem Titel „Nordostasien am Ende der Mongolenherrschaft – Die Jurcen in den Grenzmarken Koreas bis zum Ende des 14.Jahrhunderts“, Göttingen 2006.
 
2004 Erteilung der venia legendi für das Fach Koreanistik an der Universität Hamburg

Lehraufträge

seit 2004 Privatdozent an der Universität Hamburg, zusätzlich mit Lehrtätigkeit an der Georg August Universität am Ostasiatischen Seminar für Koreanisch, Mandschurisch und Mongolisch.

1999-2004 Lehrauftrag am Ostasiatischen Seminar der Universität Göttingen für mandschurisch-tungusische und mongolische Sprachen und Geschichte

1994–1996 Lehr- und Forschungstätigkeit als „Tutor of Central Asian History“ an der Universität von Durham in England mit Unterstützung durch ein 2jähriges Stipendium der Chiang Ching-kuo Foundation in Taipeh

Mitgliedschaften

seit 1999 aktives Mitglied in der PIAC (Permanent International Altaistic Conference)

seit 2010 aktives Mitglied in der IAMS (International Association of Mongolian Studies)

seit 2011 aktives Mitglied in der Societas Uralo-Altaica. 

Schriftenverzeichnis als PDF-Datei (Stand: Oktober 2025).