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Tag der Lehre


Im Rahmen des universitären Strategieprozesses Studium und Lehre fand der Tag der Lehre am 3. November 2022 von 13:00 bis 18:00 Uhr im Waldweg 26 statt.

Unter dem Motto „Einfach gute Lehre“ waren alle Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der Universität eingeladen, sich über verschiedene Aspekte guter Lehre auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren, wie Lehren und Lernen zukünftig gestaltet werden kann. Im Rahmen verschiedener Workshops sowie einer Posterausstellung und eines Markts der Möglichkeiten konnten Ideen für die eigene Lehre oder das Studium gesammelt werden.

Keynote

Prof. Dr. Alexandra Mihai (Assistant Professor of Innovations in Higher Education an der Universität Maastricht) hielt die Keynote zum Thema „Moving forward. Imagining post-pandemic learning experiences“.

Workshops

Es wurden folgende Workshops am Tag der Lehre 2022 angeboten.

Referent*innen: Rainer Schultz (Zentrale Studienberatung), Annegret Schallmann (Studiendekanat Sozialwissenschaftliche Fakultät), Beate Lipps (Universität Mainz, Vorsitzende der GIBeT) sowie Beteiligte des AStA

Beratung und Orientierung sichern die Grundlagen für eine Persönlichkeitsentwicklung von Studierenden. Dies ist in den letzten 15 Jahren zu einem wichtigen und selbstverständlichen Handlungsfeld der Hochschulen geworden. Die Universität Göttingen hat mit ihrem Angebot in der Begleitung von Studierenden eine bundesweit beachtete Qualität entwickelt.
Der Workshop soll die bestehenden Beratungsstrukturen und deren Zusammenwirken verdeutlichen sowie Stärken, Schwächen und Weiterentwicklungsbedarfe identifizieren:
  • Welche besonderen Herausforderungen und Bedarfe bestehen bei der Begleitung von Studierenden heute?
  • Worin liegen besondere Qualitäten der Angebote an der Universität?
  • Wo bestehen Lücken und Entwicklungsbedarfe?
Voraussichtlicher Ablauf:
Externer Kurz-Input: State of the art – Beratung an deutschen Hochschulen
Landkarte der Beratung: Überblick zu vorhandenen Beschreibungen und inhaltlichen Analysen
Austausch in Kleingruppen zu Herausforderungen, Stärken und Ergänzungsbedarfen
Diskussion zur Weiterentwicklung der Angebote
Der Blick von außen: Rückmeldung eines Critical friend.
Referent*innen: Dr. Wolfgang Radenbach (Digitale Prozesse und Support), Dr. Dirk Lanwert (Digitales Lernen und Lehren), Chahira Nouira (Digitales Lehren und Lernen), Dr. Tanja Reiffenrath (Lehrentwicklung und Ordnungen), Prof. Dr. Alexandra Mihai (Universität Maastricht)

Lehre ist zurück in Präsenz, aber sie ist digitaler geworden. Nicht nur in Göttingen, sondern überall. Was wäre, wenn Studierende “einfach” ein Wahlmodul an einer anderen Hochschule belegen können? Wenn Studierende in grenzüberschreitenden Lehrveranstaltungen gemeinsam Projekte bearbeiten und in interkulturellen Austausch gelangen können? Stellen wir uns vor, die administrativen und technischen Fragen wären alle gelöst (dazu gibt es einen kurzen Input zu Beginn). Auf dieser Basis gehen wir die ersten Schritte in die Zukunft.

Ausgehend von kurzen Impulsen aus der Lehre möchten wir im Workshop konkrete Ideen (weiter)entwickeln und teilen. Welche Anforderungen und Möglichkeiten ergeben sich für die Lehrenden, für die Lernenden? Wie kann das bei der Curriculumsgestaltung genutzt werden? Welche Formen kann die internationale Kollaboration der Studierenden nehmen? Wie bereitet hochschulübergreifendes Studieren unsere Studierende vor, in ihren künftigen Tätigkeitsfeldern erfolgreich zu agieren? Und wie kann die digital gestützte Zusammenarbeit in der Lehre die internationale Ausrichtung unserer Universität stärken?

Einbindung in den Strategieprozess: Der Workshop soll der Auftakt sein, um im Rahmen des Strategieprozesses gemeinsam mit dem ThinkTank Digitalisierung Empfehlungen zu erarbeiten, wie wir an der Universität Digitalisierung in der Lehre nutzbar machen wollen.

Main language will be German. Contributions in English are very welcome.
Referent: Referent: Roman Kirk (AStA)

Welche Barrieren und Belastungen verhindern, dass alle Studierenden gleichermaßen erfolgreich studieren können? Und das unabhängig von zum Beispiel der Herkunft, dem Bildungshintergrund, der finanziellen Situation oder der psychischen und physischen Gesundheit. Und wie können wir diese strukturell beheben?
Im Plenum wollen wir uns mit Ihnen und Euch über Belastungen und Barrieren austauschen und die Folgen diskutieren. Das Ziel der folgenden Kleingruppenphase ist, Lösungsansätze und -wege zu entwickeln, die dann als Maßnahmen umgesetzt werden sollen, um das gute und gleichberechtigte Studium für alle zu ermöglichen. Mögliche Schwerpunkte sind dabei Studiengerechtigkeit, Flexibilität und Nachteilsausgleiche. Der Workshop wird vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) organisiert. Wir freuen uns auf Ihre und Eure Ideen!
Referent*innen: Andre Dorenbusch (Lehrentwicklungen und Ordnungen), Dr. Antonia Gohr (Leiterin Abteilung Studium und Lehre). Prof. Dr. Susanne Illenberger (Jacobs University Bremen)

Forschungsorientierung, Digitalisierung, Internationalisierung, Nachhaltigkeit und Diversitätsorientierung sind die allseits bekannten buzzwords unseres Leitbilds für das Lehren und Lernen – sie bilden aber nicht alle Ansprüche ab, die die Universität mit diesem Leitbild an sich selbst und ihren Lehr- und Studienbetrieb richtet, z.B. zur Förderung intellektueller Neugier, konstruktiv-kritischer Diskussionskultur, zur respektvollen Haltung und zum transdisziplinären Umgang mit globalen Herausforderungen.
Wie aber stellen wir sicher und machen ein Stück weit messbar(er), dass die Studiengänge der Universität den Ansprüchen des Leitbilds gerecht werden? Eine Möglichkeit des Brückenschlags zwischen Leitbild und Studiengängen bilden Allgemeine Qualifikationsziele, die jenseits konkreter Fachidentitäten beschreiben, welche Kompetenzen Absolvent*innen der Universität Göttingen erlangt haben sollen. Die Entwicklung solcher Allgemeinen Qualifikationsziele gehört zu den Zielen des Strategieprozesses Studium und Lehre.
Der Workshop lädt die Beteiligten ein gemeinsam kreativ zu werden und soll – ausgehend vom Leitbild – erste Ideen zur Formulierung Allgemeiner Qualifikationsziele entwickeln. Er bildet damit den Auftakt zu einer Workshop-Reihe im Laufe des Wintersemesters 2022/23 und anschließender Gremienbeteiligung.
Wie immer bei Qualifikationszielen, geht es um die Beschreibung im Laufe des Studiums zu erlangender Kompetenzen und Lernergebnisse, also von Wissen, Können oder Verstehen, das als Ergebnis (Outcome) eines Lernprozesses zum Ende des erfolgreichen Studiums vorliegt. Je nach skill wird es auch nötig sein, nach Qualifikationsebene (Bachelor und Master/Magister/Staatsexamen) zu differenzieren. Die Herausforderung besteht darin, eine gute Balance zwischen Konkretisierung und Messbarkeit auf der einen und Überfachlichkeit bzw. Anschlussfähigkeit für verschiedene Fachidentitäten auf der anderen Seite zu gewährleisten.
Referent*innen: Marco Lange (Green Office), Dr. Simone Pfeiffer (Zentrum für Biodiversität und Nachhaltige Landnutzung), Dr. Claudia Faust (Lehrentwicklung und Ordnungen), Paul Emmerich (AStA)

Mit dem Workshop „Gemeinsam fakultätsübergreifend Nachhaltigkeit lehren“ möchte das Organisationsteam einen Auftakt zu einem offenen runden Tisch starten. Ziel des Workshops ist die Vernetzung von Akteur*innen und Interessierten des Themengebiets Nachhaltigkeit in der Lehre, die Entwicklung von Lehr-Lernformaten zur fakultätsübergreifenden Vermittlung von Nachhaltigkeit und die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in die Lehre. Er unterstützt das Querschnittsthema Nachhaltigkeit in der Universitätsstrategie und adressiert die Themen Nachhaltigkeit, interdisziplinäre Lehre, Internationalisierung des Leitbilds Lehre. Wir planen einen Austausch zwischen Lehrenden, Studierenden und weiteren interessierten Mitarbeiter*innen der Universität Göttingen je nach Zahl der Teilnehmenden im Plenum oder zwei parallelen Gruppen. Dem Workshop folgen im Rahmen des Runden Tisches weitere Termine mit gemeinsam geplanten Schwerpunktthemen.
Referent*innen: Prof. Dr. Matthias Schumann (Professur für Anwendungssysteme und E-Business), Studierende der Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Klaus-Peter Horn (Institut für Erziehungswissenschaft), Moderation: Dr. Franziska Deutsch (Jacobs University Bremen)

Bessere Lehre mit einem Code of Conduct – Wie geht das?
In einem Code of Conduct verpflichten sich Mitglieder einer Organisation zur Einhaltung bestimmter Verhaltensweisen. Inwieweit bedarf es eines solchen Code of Conduct für die Lehre an der Universität Göttingen? Welche Vorteile für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende in Serviceeinrichtungen gäbe es? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen sein, damit er funktioniert? Und bietet ein solcher Code of Conduct die Grundlage für eine bessere Lehre? In diesem Workshop werden der Aufbau und die Elemente eines möglichen Code of Conduct für die Lehre an der Universität Göttingen diskutiert. Alle Teilnehmende sind herzlich eingeladen, ihre Erwartungen zum Verhalten der unterschiedlichen und diversen Gruppen an unserer Universität in den Workshop einzubringen. Der Workshop wird insbesondere von Studierenden und dem Dekan Prof. Schumann der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie dem Studiendekan Prof. Horn der Sozialwissenschaftlichen Fakultät gestaltet. Die Moderation erfolgt durch Frau Dr. Franziska Deutsch von der Jacobs Universität Bremen. Als Ergebnis sollen wesentliche Elemente eines Code of Conduct für die Lehre an der Universität Göttingen erarbeitet werden, die in den Strategieprozess zur Weiterentwicklung der Lehre eingebracht werden. Machen Sie mit!
Referent*innen: Lisa Meißner, Matthias Wiemer und Susanne Wimmelmann (Hochschuldidaktik)

Das Leitbild für das Lehren und Lernen der Georg-August-Universität betont die Bedeutung einer universitären Gemeinschaft aus Lehrenden und Studierenden, die von „intellektueller Neugier, konstruktiver, kritischer Diskussionskultur und der Partizipation“ lebt.
Im Workshop widmen wir uns der Frage, wie wir diese Gemeinschaft partnerschaftlich gestalten und Räume schaffen können, in denen Lehrende und Studierende gemeinsam ihrer wissenschaftlichen Neugier nachgehen und sich mit ihren Kompetenzen und Interessen einbringen können.
Ausgehend vom Konzept „Students as Partners“ und auf Basis von good practice Beispielen aus dem Programm „Forschungsorientiertes Lehren und Lernen“ (FoLL) werden wir im Workshop Ideen entwickeln und mit Blick auf die eigenen Rollen Möglichkeiten analysieren, um ein partnerschaftliches Miteinander in der Lehrgestaltung auszubauen.
Der Workshop richtet sich an Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen der Zentralverwaltung mit folgenden Zielen: Die Teilnehmenden
  • erarbeiten Möglichkeiten, wie Lehrende und Studierende partnerschaftlich in universitären Prozessen interagieren können,
  • identifizieren aus ihrer Perspektive Risiken und Chancen einer solchen Partnerschaft,
  • reflektieren mit Blick auf ihren Wirkungsbereich Möglichkeiten und Grenzen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit,
  • entwickeln Ideen für ein partnerschaftliches Miteinander.



Diskussion & Information zum Studium im Wintersemester
Dienstag, 1. November 2022 18 Uhr


Studium im Wintersemester - Slider

Wie organisieren wir unser Studium in den kommenden Monaten? Welchen Einfluss haben die Energieknappheit, die steigenden Kosten und Corona auf das Semester? Welche Unterstützungsangebote gibt es? Darüber und über weitere Fragen zum Studium im Wintersemester sprechen am Dienstag, 1. November 2022, Mitglieder des Präsidiums, Studierendenvertreter*innen sowie Vertreter*innen des Studentenwerks und der Verwaltung.


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