DFG bewillgt Zusatzantrag geflüchteter Wissenschaftler*innen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat einen Zusatzantrag zur Einbindung von geflüchteten/gefährdeten Wissenschaftler*innen in das laufende Forschungsprojekt „Biographische Verläufe von Migrierenden aus Syrien und Westafrika in Brasilien und in Deutschland – Prozesse der Inklusion und Partizipation im Kontext sogenannter irregulärer Migration“ unter der Leitung von Gabriele Rosenthal bewilligt. Wir freuen uns sehr darüber, dass Frau Çakır-Kılınçoğlu für ein Jahr als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in unserem Projekt mitarbeiten kann.

Das im Februar 2019 begonnene Forschungsprojektuntersucht Teilhabeprozesse von Geflüchteten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten in Deutschland und Brasilien aus einer kollektiv-, familien- und lebensgeschichtlichen Perspektive. Wir konzentrieren uns auf die Rekonstruktion von kollektiv- und lebensgeschichtlichen Verläufen von Menschen aus Westafrika und Syrien, die bereits seit einigen Jahren in Deutschland oder in Brasilien leben. Dabei verfolgen wir die Fragen, welche gesellschaftlichen und lebensgeschichtlichen Konstellationen vor, während und nach der Migration biographische Verläufe bedingen, die den MigrantInnen eine Etablierung und gesellschaftliche Teilhabe in den Ankunftsländern erleichtern oder erschweren. Frau Çakır-Kılınçoğlu wird sich im Rahmen des Projektes schwerpunktmäßig auf die kollektiv- und lebensgeschichtlichen Verläufe von Kurd*innen in Deutschland und in Brasilien konzentrieren, die aus verschiedenen Herkunftskontexten geflohen sind.