Einfluss von Wachstumsregulatoren auf die Wurzeln von historischen und modernen Winterweizensorten - Masterarbeit von Jana Kunst

05.12.2019: In einer Masterarbeit untersuchte Frau Jana Kunst den Einfluss von Wachstumsregulatoren auf das Wurzelwachstum historischer und moderner Winterweizensorten. Es wurden sechs Winterweizensorten auf dem Versuchsgut Reinshof der Universität Göttingen angebaut. Die Sortengruppe „Historisch“ setzte sich aus den Sorten Strubes Dickkopf (zugelassen 1895), Strubes General von Stocken (1920) und Carstens V (1921) zusammen. Die Sortengruppe „Modern“ besteht aus den Sorten Greif (1989), Tommi (2002) und Premio (2007).

Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Wurzelmasse und Wurzellänge der historischen und modernen Sorten. Auch der Einsatz von Wachstumsregulatoren hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Wurzelmasse und Wurzellänge. Tendenziell bildeten moderne Sorten eine höhere Wurzellängendichte in den tieferen Bodenschichten (80-100 cm) aus.

Sowohl die historischen als auch die modernen Sorten reagierten auf den Einsatz von Wachstumsregulatoren mit einer Ertragssteigerung, wobei die modernen Sorten den historischen Sorten ertraglich überlegen waren.

Der Versuch wird in diesem Jahr auf dem Reinshof wiederholt. Interessenten an einer Bachelor- oder Masterarbeit können sich bei Katharina Hey (katharina.hey@agr.uni-goettingen.de) oder bei Prof. Stefan Siebert (stefan.siebert@uni-goettingen.de) melden.

Ansprechpartnerin in der Abteilung Pflanzenbau: