Marianthi Koraka

Seit 2021 bin ich Mitglied des Gebärdensprachteams der Universität Göttingen. Ich promoviere im Graduiertenkolleg 2636: „Form Meaning mismatches“ in einem von Markus Steinbach und Nivedita Mani betreuten Forschungsprojekt zum Imperativmodus und den damit einhergehenden Sprechakten. Das Ziel meines Promotionsprojekts es, zu erforschen, welche Strukturen und Markierungen Gebärdensprachen, insbesondere der Deutschen Gebärdensprache (DGS) und der Griechischen Gebärdensprache (GSL), zur Markierung imperativer Sprechakte an der Schnittstelle zwischen Sprache und Gestik verwenden. Im Mittelpunkt stehen dabei sprechaktindizierende manuelle und nicht-manuelle linguistische Markierungen und sprachbegleitende Gesten, die vor allem in Gebärdensprachen verwendet werden, aber auch in Lautsprachen zu finden sind.

Ich habe einen Bachelor-Abschluss in Griechischer Philologie und einen Master-Abschluss in Linguistik an der Universität Ioannina, Griechenland. In meiner Masterarbeit, die von Marika Lekakou und Alexandra Prentza betreut wurde, habe ich die Wortstellung in GSL in einfachen Aussagesätzen und in W-Fragensätzen untersucht. Während meines Masterstudiums verbrachte ich drei Monate als Gaststudentin an der Universität Pompeu Fabra, wo ich im europäischen SIGN-HUB-Projekt (Horizon 2020) unter der Leitung von Josep Quer und Giorgia Zorzi arbeitete.