In publica commoda

Physiklaborant*in

Vorraussetzung für den Start der Ausbildung ist ein Realschulabschluss, Personen mit Abitur oder Stuidenabbrecher sind aber auch gerne gesehen. Die Ausbildung dauert in der Regel 3.5 Jahre, allerdings verkürzen die meisten Auszubildenen diese auf 3 Jahre. Die Ausbildung findet dual statt, wobei an der BBS II in Göttingen die Schulzeit absolviert wird. Im 1. Ausbildungsjahr sind zwei Schultage die Woche angesetzt, in allen weiteren ein Schultag die Woche.

Fachlich sollten gute bis sehr gute Leistungen in den Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) und Mathe vorhanden sein. Vorkenntnisse in Elektrotechnick oder Informatik, sowie gutes Englisch, sind nicht Pflicht, aber schaden nicht. Persönlich sollte man vor Allem neugierig sein und keine Angst haben mit Maschinen, Elektrik oder Chemikalien zu arbeiten. Damit einhergehend ist ein gewissens handwerkliches Geschick und umsichtiges Arbeiten aufgrund potentieller Gefahren.

Zu den Ausbildungsinhalten zählen verschiedenste Bereiche der Physik wie Mechanik, Optik, Elektrotechnik, Thermodynamik oder Hydrodynamik. Diese werden dabei an der Universität durch diverse Tätigkeiten vermittelt:
• Allgemeine Mitarbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen,
• Bauteile für Messanlagen gestaltet und fertigen,
• Anlagen aufbauen, prüfen und warten (Vakuum, Ölstand, Kühlwasser, ...),
• elektrische Schaltungen konzipieren und aufgebauen,
• Messaufbauten und Programme für verschiedenste Eigenschaften (Temperatur, Luftdruck, Füllstände, ...) entwickeln,
• Messdaten aufnehmen und grafisch sowie mathematisch auswerten und präsentieren,
• Duchführen von Verfahren wie REM, AFM, XRD, UTEM oder EDX.

Berufliche Perspektiven gibt es neben Hochschulen mit Forschungsgruppen auch andere Forschungsinstitutionen wie die Max-Plank-Institute, Frauenhofer-Insitute oder auch verschiedene Industrieunternehmen mit Laboreinrichtungen wie Sartorius oder Qioptiq Photonics hier in Göttingen.

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es durch die abgeschlossene Ausbildung zum einen in Form eines physikalisch-technischen Studienganges (z.B. Physik, Elektrotechnik, Maschienenbau, ...) oder in Form eines Industriemeisters bzw. eines Technikers in verschiedensten Schwerpunkten.