Dr. Franziska Rehlinghaus

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Sprechstunden im Sommersemester 2024
Immer donnerstags zwischen 17 - 18 Uhr im KWZ 1.704.
Bitte melden Sie sich vorab über mein Stud.IP-Profil für eine Sprechstunde an.

Forschungsschwerpunkte

  • Bildungsgeschichte
  • Labour History
  • Gouvernementalitätsforschung
  • Geschichte der Subjektivierung
  • Historische Semantik
  • Geschichte des Todes
  • Religionsgeschichte der Neuzeit


07/2019 - 10/2019
Visiting Fellow am Deutschen Historischen Institut Paris
Seit 10/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte in Göttingen
Seit 08/2017
Redaktionsmitglied von Docupedia.Zeitgeschichte
10/2015 - 09/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Abt. IV am Zentrum für Zeithistorische Forschung
11/2014 - 09/2015
Assoziierte Forscherin in Abt. IV am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
05/2014 - 10/2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Abt. IV am Zentrum für Zeithistorische Forschung
10/2013 - 03/2014
Vertretung der Assistentenstelle am Lehrstuhl für Zeitgeschichte, Ruhr-Universität Bochum
04/2013 - 09/2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen
Seit 11/2013
Assoziierte des Graduiertenkollegs „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“, Universität Duisburg-Essen
10/2012 - 03/2013
Vertretung der Assistentenstelle am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Duisburg-Essen
03/2013
Promotion, Ruhr-Universität Bochum
01/2009 - 09/2012
Vorstandsmitglied des Historischen Doktorandenkolloquiums der Ruhrgebietsuniversitäten (HDKR) im Rahmen der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR)
09/2008 - 08/2011
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Käte Hamburger Kolleg "Dynamics in the History of Religion between Asia and Europe", Ruhr-Universität Bochum
04/2009 - 09/2011
Lehrbeauftragte des Historischen Instituts und des Instituts für Religionswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
11/2009 – 03/2010
Freie Mitarbeit am Institut für Firmen- und Wirtschaftsgeschichte ifw in Hamburg
04/2008 – 08/2008
Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Neuere Geschichte III, Ruhr-Universität Bochum
10/2005 – 03/2008
MA-Studiengang mit dem Fach Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
10/2001 - 09/2005
BA-Studiengang mit den Fächern Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
10/2000 – 03/2001
Magisterstudiengang mit den Fächern Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Germanistik, Universität zu Köln

Gremienarbeit
Stellv. Mitglied der Studienkommission der Philosophischen Fakultät
Stellv. Mitglied der Masterzulassungskommission des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte
Stellv. Mitglied der Mittelbauvertretung des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte

Auszeichnungen
4. Dezember 2015
Postdoc-Preis des Landes Brandenburg

Stipendien
Seit 2013 Mitglied der Global Young Faculty des Mercator Research Center Ruhr
2011 – 2012 Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung
2008 – 2013 Fellow der Ruhr-University Research School

Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und Persönlichkeitsoptimierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Weiterbildung wird als eine historisch gewachsene Praxis der Optimierung des Verhaltens, Charakters und Körpers arbeitender Individuen interpretiert, die ökonomischen und persönlichen Ansprüchen genügen sollten. Das Projekt erarbeitet deren Konjunkturen aus Aushandlungsprozessen zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Dienstleistern und bindet sie an die sie bedingenden Einflussfaktoren zurück. Ziel ist es, die Entwicklung hin zu einer Gesellschaft zu beleuchten, in der das „lebenslange Lernen“ als attraktives Angebot, als Pflicht und als Wert angesehen und beworben wurden. In einer praxeologischen Perspektive werden Unterlagen deutscher Unternehmen und professioneller Weiterbildungsanbieter zur organisatorischen, programmatischen und praktischen Ausgestaltung von Weiterbildungs-Trainings untersucht. Ergänzend werden Egodokumente ausgewertet, in denen Individuen über die Erfordernisse des beruflichen Alltags, Vorstellungen vom geglückten Leben und Versagensängste reflektierten. Das Projekt bettet die Geschichte der Weiterbildung in eine Kulturgeschichte der Arbeit ein und leistet einen Beitrag zur Geschichte der Subjektivierung. Damit bezieht es Stellung in der Debatte um die Formbarkeit des Menschen im Spannungsfeld von Selbstermächtigung und Zwang.

Monographien

Sammelbände

Aufsätze

Rezensionen

  • Rezension zu: Dietz, Bernhard, Der Aufstieg der Manager. Wertewandel in den Führungsetagen der westdeutschen Wirtschaft, 1949-1989. Berlin 2020, in: H-Soz-Kult, 03.09.2020, URL: www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-50015
  • Rezension zu: Karin Orth, Die NS-Vertreibung der jüdischen Gelehrten. Die Politik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und die Reaktionen der Betroffenen, Wallstein, Göttingen 2016, in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 34 (2018), S. 245 f.
  • Rezension zu: Bernhard Dietz/ Jörg Neuheiser (Hg.), Wertewandel in der Wirtschaft und Arbeitswelt. Arbeit, Leistung und Führung in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin 2016, in: H-Soz-Kult, 14.09.2017, www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-26937
  • Rezension zu: Jürgen Schmidt, Arbeiter in der Moderne. Arbeitsbedingungen, Lebenswelten, Organisationen, Frankfurt am Main 2015, auf: HSozKult, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2017-2-133
  • Rezension zu: Maik Tändler, Das therapeutische Jahrzehnt. Der Psychoboom in den siebziger Jahren, Göttingen 2016, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 65/5 (2017), S. 495
  • Rezension zu: David Kuchenbuch: Das Peckham-Experiment. Eine Mikro- und Wissensgeschichte des Londoner "Pioneer Health Centre" im 20. Jahrhundert. Köln 2014, in: H-Soz-Kult, 05.12.2014, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-22980
  • Rezension zu: Hannah Ahlheim (Hg.): Kontrollgewinn – Kontrollverlust. Die Geschichte des Schlafs in der Moderne. Frankfurt am Main 2014, in: H-Soz-Kult, 08.08.2014, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-22100
  • Rezension zu: Hubert Wolf (Hg.): "Wahre" und "falsche" Heiligkeit. Mystik, Macht und Geschlechterrollen im Katholizismus des 19. Jahrhunderts, München: Oldenbourg 2013, in: sehepunkte 14 (2014), Nr. 3, URL: http://www.sehepunkte.de/2014/03/23304.html
  • Rezension zu: Sandra Franz, Die Religion des Grals. Entwürfe arteigener Religiosität im Spektrum von völkischer Bewegung, Lebensreform, Okkultismus, Neuheidentum und Jugendbewegung (1871–1945). Schwalbach/Taunus 2009, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 59/6 (2011), S. 572

Tagungsberichte

Sommersemester 2024

  • Sozial-und Kulturgeschichte der Erwerbslosigkeit im 20. Jahrhundert (Proseminar mit Übung)

Sommersemester 2023

  • Von Contergan bis Plagiat. Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik (Proseminar)
  • In anderen Umständen. Geschichte der Geburt im 19. und 20. Jahrhundert (Vertiefungsseminar)

Wintersemester 2022/23

  • Theorie der Gouvernementalität und ihre Diskussion in der Geschichtswissenschaft (Aufbau-/Vertiefungsseminar)

Sommersemester 2022

  • „Schönheit der Arbeit“, „Arbeitserziehung“ und „Vernichtung durch Arbeit“. Dimensionen von Arbeit im Nationalsozialismus (Vertiefungsseminar)

Wintersemester 2021/22

  • Zwischen Rückzug und Revolte. Der Vormärz in Europa (Vertiefungsseminar)
  • Von Aufbruch und Resignation. Die 1970er Jahre in der Geschichtswissenschaft (Proseminar)

Sommersemester 2021

  • Das Büro. Von Amtsstuben, Herrschaftsräumen und Kreativzentren in der Moderne (Aufbauseminar)
  • Geister – Grale – Glauben ohne Kirche. Zur vagierenden Religiosität im deutschen Kaiserreich (Vertiefungsseminar)

Wintersemester 2020/21

  • Frauenleben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Einführungsseminar)
  • "Laboratorien der Moderne." Kulturgeschichtliche Perspektiven auf die Großstadt im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Aufbauseminar)

Sommersemester 2020

Wintersemester 2019/20

Sommersemester 2019

Wintersemester 2018/19

  • Materialismus, Darwinismus, Ignorabimus. Der Streit um die gesellschaftliche Deutungshoheit der Naturwissenschaften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Vertiefungsseminar)
  • "Von eigener Hand". Der Umgang mit Selbsttötung in der Geschichte der Neuzeitt (Aufbauseminar)

Sommersemester 2018

  • Geschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert (Proseminar mit Übung)
  • Hoffnungen, Prognosen, Szenarien. Geschichte der Zukunft im 20. Jahrhundert (Aufbauseminar)

Wintersemester 2017/18

  • Der Nationalsozialismus als politische Religion. Debatten, Konzepte und Praktiken (Aufbauseminar)
  • Die Sprache der Geschichte. Von der Begriffsgeschichte zur historischen Semantik (Aufbauseminar)

Bachelorarbeiten

2023

  • Nele Johanne Cohrs: Zwischen Holocaust und Lyrik – Resilienzfaktoren bei Else Dormitzer (Zweitgutachten)
  • Marian Magnor: Feldpostbriefe ans Elternhaus. Schreiben als Bewältigungsstrategie junger Soldaten an der Ostfront (1941-1945) (Erstgutachten)

2022

  • Elisa Müller: Die Hoffnung ‚als Frau auch helfen zu können‘. Erwartungen und Appelle an ‚Weiblichkeit‘ im Nürnberger Ärzteprozess gegen die KZ-Ärztin Herta Oberheuser (Erstgutachten)
  • Chiara Stelling: Mode mit emanzipatorischem Potenzial? Die Darstellung der „Neuen Frau“ in der Presse der Weimarer Republik (Zweitgutachten)
  • Miriam Marlene Hockmann: Zwischen rechtsstaatlichem Anstrich und dauerhaftem Ausnahmezustand. Normen- und maßnahmenstaatliche Strukturen im frühen KZ Moringen im Jahr 1933 (Zweitgutachten)

2021

  • Charlotte Assmann: „Menschenversuche im Sinne der Kriegsführung“. Zur Bedeutung von personellen Netzwerken und Verteidigungsstrategien im Nürnberger Ärzteprozess am Beispiel der Unterdruckversuche im Konzentrationslager Dachau (Erstgutachten)
  • Sina Oelrich: Schwangerschaftsabbrüche in der „Volksgemeinschaft“. Handlungsspielräume, Netzwerke und Verfolgung zwischen nationalsozialistischer Biopolitik und individuellem Eigensinn (Erstgutachten)
  • Magdalena Küster: „...dass hier das Schicksal und die Verhältnisse stärker waren als die Menschen“. Eine Untersuchung der Ursachen des Massensuizids von Demmin am Ende des Zweiten Weltkrieges (Erstgutachten)
  • Charlotte Marie Alsmeier: Hausfrauen im Arbeitskampf. Weibliche Protestkulturen und gewandelte Selbstbilder „nach dem Boom" am Beispiel der Frauengruppe Erwitte (Erstgutachten)
  • Jonas Hellwig: „Wir Deutsche als Kulturpioniere“. Das Selbst- und Kriegsbild deutscher Soldaten beider Weltkriege in ihren Feldpostbriefen (Zweitgutachten)

2019

  • Timon Nowak: Intellektuelle und das Politische während der Weimarer Republik. Eine Untersuchung von Max Scheler und Ludwig Klages (Zweitgutachten)
  • Marie-Christin Otto: Schmutz, Hunger, Kälte. Körpererfahrungen in den Feldpostbriefen deutscher Soldaten in Stalingrad von Novemer 1942 bis Januar 1943 (Erstgutachten)
  • Nico Stober: „Herrenmenschen und Machinensklaven“. Das Mensch-Maschinen-Verhältnis in der nationalsozialistischen Kriegspropaganda am Beispiel der Deutschen Wochenschau (Zweitgutachten)

2018

  • Marieke Ozimek: Tod an der „Heimatfront“. Sinngebungsstrategien in Trauerfeiern für Bombenopfer am Beispiel von Göttingen, Kassel und Hameln (1941-1945) (Erstgutachten)
  • Alexander Schaffroth: Nationalsozialismus und Psychologie als Ressourcen füreinander. Die ‚angewandte‘ Psychologie als dienende Wissenschaft für den NS? (Zweitgutachten)
  • Patrice von Collani: Bürgertum in Kunst und Kultur im 19. Jahrhundert. Die Hausmusik und das Klavier oder Eduard Hanslicks ‚Clavierseuche‘ 2018) (Zweitgutachten)


Masterarbeiten

  • Marcin Schink: „Wir werden nicht ruhen, bis alle Juden Bürger eines unabhängigen Eretz Israel geworden sind.“ Die zionistische Monatsschrift ‚Unzer Sztyme‘ im Displaced Person Camp Bergen-Belsen (1945-1947) (Zweitgutachten, 2023)
  • Nico Stober: Propaganda in der „Volksgemeinschaft“. Mediale Beeinflussung und individuelle Verarbeitungsweisen in Göttingen, 1940-1941 (Zweitgutachten, 2021)
  • Robert Mueller-Stahl: Zwischen Wettkampfsport und Wehrhaftmachung. Hochschulsport in der Weimarer Republik (Zweitgutachten, 2019)