Thema
Empirische und experimentelle Erforschung des Verhaltens von Kapitalmarktakteuren

Kurzbeschreibung
Die jüngsten Krisen, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise oder die Schulden- und Währungskrise haben gezeigt, dass die neoklassische Ökonomie ihre Glaubwürdigkeit verloren hat. Die Eigenschaften des Homo oeconomicus, der eigeninteressiert und rational handelt, seinen eigenen Nutzen maximiert und über vollständige Informationen verfügt, ist während der jüngsten Krisen bei den Kapitalmarktakteuren offensichtlich nicht in Erscheinung getreten.
Mit Anwendung eines empirischen und experimentellen Forschungsansatzes soll das Verhalten der Kapitalmarktakteure aufgeklärt werden. Dabei liegt der Fokus auf den folgenden Forschungsthemen: 1) "Selbstüberschätzung - die Effekte der positiven und negativen Affekte". Die Forschungsfrage hierbei ist, ob der Einfluss der Emotionen auf die Selbsteinschätzung robust gegenüber Lerneffekten ist. Es wird überprüft, ob wiederholte Selbsteinschätzungen dazu führen, dass sich Individuen von der Selbstüberschätzung lösen können. 2) "Diversifikationsverhalten der Kapitalmarktakteure - die Effekte der Selbstüberschätzung". In diesem Zusammenhang soll überprüft werden, wie die Auswirkungen von positiven und negativen Emotionen auf das Diversifikationsverhalten der Wirtschaftssubjekte ist. 3) "Diversifikationsverhalten der Kapitalmarktakteure - die Effekte des Spielerfehlschlusses". Ziel ist es zu untersuchen, wie die Auswirkungen des Spielerfehlschlusses auf das Diversifikationsverhalten der Kapitalmarktakteure sind. Die Dissertation wird kumulativ erarbeitet.

Promotionszeitraum
2014–2019