Gender und Migration

Im Rahmen des niedersächsischen Netzwerks Gender und Migration@Niedersachsen und lokalen universitären Vernetzungsprojekten im Bereich Migration, haben Mitglieder des GCGs dieses Forschungsfeld stetig ausgebaut und darüber hinaus eine Genderexpertise in das mitverfasste niedersächsische Promotionsprogramm "Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen" eingebracht. Für das Wintersemester 2016/17 konnten die Gastprofessorinnen Prof. Dr. Hofmann (Themenfeld: Migration, Sexualität und Grenzen in Europa) und Prof. Dr. Kilvilcim (Themenfeld: Recht, Gender und Flucht aus Syrien) gewonnen werden. Außerdem konnte das Teilprojekt "Geschlechterverhältnisse und Flucht-Migration in den Medien" (Teilprojekt des Verbundprojekts "Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen") direkt an das GCG angebunden werden. Überdies ist die enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sabine Hess und dem Teilprojekt "Geschlecht als differenzierende Kategorie im Aufnahmeprozess - Rationalisierungen, Bedingungen und Effekte frauenspezifischer Unterstützungsstrukturen" ein überaus großer Gewinn für das GCG (siehe laufende Projekte).

Land fördert Verbundprojekt zur Aufnahme und Integration geflüchteter Frauen

Gibt es in Deutschland einen Unterschied bei der Aufnahme und Integration geflüchteter Männer und Frauen? Mit dieser und ähnlichen Fragen beschäftigt sich in den kommenden drei Jahren ein Forschungsverbund der Universitäten Osnabrück, Göttingen und Oldenburg. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen auch Vorschläge entwickeln, inwieweit Ungleichbehandlung künftig vermieden werden kann. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziert das Vorhaben "Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken - Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen" mit rund 500.000 Euro.

  • Forschungsverbundprojekt: Geschlechterverhältnisse und Flucht-Migration in den Medien

  • Gastprofessur Gender und Migration

    Wir freuen uns ankündigen zu dürfen, dass wir in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück im Rahmen des Netzwerkes für Gender & Migration @Niedersachsen eine zweisemestrige Gastprofessur eingeworben haben.

    Für die Gastprofessur gewonnen werden konnten zwei hervorragend ausgewiesene international tätige Kolleginnen: Zum WiSe 16/17 begrüßen wir Dr. Susanne Hofmann (derzeit UNAM, Mexiko), die durch ihren transdisziplinären kulturwissenschaftlichen und von lateinamerikanischen Debatten informierten Blick neue Schlaglichter auf die aktuellen Debatten um Migration, Sexualität und Grenzen in Europa werfen wird. Im SoSe 17 haben wir das Glück von Prof. Dr. Zeynep Kıvılcım (Istanbul University, Türkei) rechtswissenschaftlicher, gendersensibler Expertise rund um das Thema Flucht aus Syrien zu profitieren.

    Durch die vom MWK geförderte Gastprofessur können somit ab Oktober sowohl Seminare mit dem Schwerpunkt Gender und Flucht_Migration in Göttingen und Osnabrück angeboten werden, als auch die migrationsbezogenen Genderforschung, bzw. der genderbezogenen Migrationsforschung an den niedersächsischen Standpunkten gestärkt werden.

    Gründungstreffen Gender und Migration @Niedersachsen




    Am 29. Mai 2015 nahm das neu gegründete Forschungsnetzwerk "Migration und Gender@Niedersachsen" seine Arbeit auf. Etwa 30 Wissenschaftler_innen vor allem aus Niedersachsen waren zum Gründungstreffen an das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück gekommen, um dort ihre Forschungsschwerpunkte vorzustellen und gemeinsame Vorhaben anzudenken.

    Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die in Niedersachsen vorhandene transdisziplinäre Expertise in den Bereichen Gender- und Migrationsforschung zu bündeln. Insbesondere sollen die Erkenntnisse des jeweils anderen Felds für die eigene Forschung nutzbar gemacht werden.

    Die internationale Auftakt-Tagung "Gendering Migration Studies - Geschlecht und die Politiken der Migration" fand vom 11. bis 12. Dezember 2015 an der Universität Göttingen statt.

    Das Netzwerk "Migration und Gender@Niedersachsen" wurde vom Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) in Kooperation mit Wissenschaftlerinnen des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück sowie der HBK Braunschweig gegründet. Es wird aus Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur finanziert und künftig unter dem Dach der LAGEN tätig sein.

  • Forschungsnetzwerk "Gender und Migration@Niedersachsen"