Interview mit Alice Mierswa, Hilfskraft im Organisationsbüro des SIEF-Kongresses 2017

Alice Mierswa ist Master-Studierende in den Fächern Kulturanthropologie und Englische Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit Dezember ist sie als Studentische Hilfskraft im Organisationsbüro des SIEF-Kongresses 2017 "Ways of Dwelling: crisis - craft - creativity" tätig, der vom 26. bis zum 30. März 2017 in Göttingen stattfinden wird. Wir haben Alice für euch ein paar Fragen gestellt.




Was ist der SIEF-Kongress?

Also die SIEF ist die Internationale Gesellschaft für Ethnologie und Folklore und diese richtet alle zwei Jahre einen Kongress mit bis zu 1000 Teilnehmern aus. Der 13. SIEF-Kongress hier in Göttingen ist der erste, der in Deutschland stattfindet. An vier Tagen wird es viele verschiedene Panels, Vorträge und Workshops geben, die sich um das Thema der Tagung - das nur schwer ins Deutsche zu übersetzende "Dwelling" - drehen. Dabei bieten die verschiedenen Panels eine breite Auswahl verschiedener Themen, die die Bandbreite des Begriffs deutlich machen: Ein Panel setzt sich beispielsweise mit Märchenschlössern auseinander, andere gehen das Thema Obdachlosigkeit an oder Beschäftigen sich damit, wie in einem Flutgebiet gelebt wird und wie dort Häuser gebaut werden. Da ist für jeden was dabei. Im Rahmen des Kongresses werden auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden, beispielsweise im Lumiere oder im Literarischen Zentrum, die auch Interessierte besuchen können, die nicht am Kongress teilnehmen.



Für wen ist der Kongress interessant?

Natürlich für Wissenschaftler, die sich in den ethnologischen, anthropologischen und soziologischen Fächern bewegen - und auch für Studenten, die in diesen Fächern beheimatet sind. Jeder Student kann an dem Kongress teilnehmen, die Gebühren sind jedoch recht hoch. Eine Möglichkeit ist, als Volunteer den Kongress mitzugestalten, was viele Studierende der Kulturanthropologie machen. Zudem gibt es etwas günstigere Tagestickets.



Was ist deine Aufgabe als Hilfskraft?

Ich helfe im Organisationsteam mit. Dabei ist mein Aufgabenbereich vor allem Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Ich habe die Pressemitteilung geschrieben und verschickt. Darüber hinaus kümmere ich mich um Werbung und die Aktualisierung der lokalen Website des Kongresses, wo Kongressbesucher Informationen zur Stadt Göttingen und dem Organisationsteam finden. Während des Kongresses werde ich dann durch das Kulturwissenschaftliche Zentrum und das Zentrale Hörsaalgebäude wuseln und mich irgendwie darum kümmern, dass alles funktioniert.



Wie bist du an die Stelle als Hilfskraft gekommen?

Ich hatte die Ausschreibung per Mail bekommen. Ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, den Bereich Veranstaltungsmanagement kennen zu lernen, während man eine so große Veranstaltung organisiert. Dann habe ich mich beworben - und das hat zum Glück geklappt.



Und was nimmst du für dein späteres Leben aus dieser Stelle mit?

Zum einen lerne ich, wie man große Veranstaltungen plant und was man dabei alles bedenken muss. Auch mit Hinblick auf die Pressearbeit. Außerdem lerne ich, wie man mit Websites umgeht, sie mit inhalten füllt und pflegt. Wir haben eine Website mit der Vollversion von Wordpress erstellt, mit der ich vorher noch keine Erfahrung hatte. Das ist auch etwas, was ich mitnehme und später sicherlich noch gebrauchen kann.