Arbeitsmarktanalyse zum Ausmaß des Niedriglohnsektors in Niedersachsen

Finanzierung: DGB Niedersachsen

Laufzeit: Februar 2009 bis August 2009

BearbeiterInnen: Dr. Elke Hochmuth; Markus Krüsemann

Kurzbeschreibung:
Der Niedriglohnsektor nimmt seit Jahren bundesweit immer größere Ausmaße an. Eine schon in den 1980er Jahren anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die ökonomischen Verwerfungen des Wiedervereinigungsprozesses, Arbeitsmarktreformen wie die ab 2003 betriebene Politik der Beschäftigungsausweitung im Bereich der staatlich subventionierten Mini- und Midi-Jobs oder die Verabschiedung des SGB II, die Einschränkung sozialstaatlicher Leistungen und die Destabilisierung der industriellen Beziehungen – all dies trug seinen Teil dazu bei, dass sich die Beschäftigungsstruktur radikal verändert hat und das gesamte Lohnspektrum aus den Fugen geraten ist.


Ziel der angestrebten Arbeitsmarktanalyse ist es, das Phänomen der Niedriglöhne in Deutschland am Beispiel des Bundeslandes Niedersachsen möglichst umfassend zu beleuchten. Dazu werden in einem ersten Schritt das Ausmaß und die Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland und in Niedersachsen bestimmt, wobei sich die Analyse auch den Ursachen und den Folgen dieser Entwicklung widmen wird.
Im anschließenden zweiten Schritt werden vier Branchenanalysen vorgenommen. Indem die Situation in vier niedersächsischen „Niedriglohnbranchen“ transparent gemacht wird, lassen sich vertiefende Einblicke in die Bedingungen gewinnen, unter denen Niedriglohnbeschäftigung gedeihen kann.

Veröffentlichungen:
Krüsemann, M./ Hochmuth, E. (2009): Niedriglöhne in Deutschland und Niedersachsen: Ausmaß und Ursachen - Folgen und Folgerungen, Instituts-Schriftenreihe regionale trends, Heft 21, Göttingen.
ISSN: 1430-290X
Nähere Informationen und die Möglichkeit zum Bezug

Krüsemann, M. (2010): Niedriglohn in Niedersachsen: Arm trotz Arbeit? Arm wegen Arbeit? In: WISO-Info, Ausgabe 1/2010, S. 13-17.