Rapsextraktionsschrot in hofeigenen Futtermischungen für Mastschweine
Rapsextraktionsschrot aus 00-Saat stellt eine wertvolle heimische Futterproteinkomponente für Schweine dar. In der Praxis der Schweinemast, insbesondere bei Selbstmischern, stößt der Einsatz jedoch noch immer auf erhebliche, vor allem mit geringer Akzeptanz rapshaltiger Futtermischungen begründete Vorbehalte. Es wird daher geprüft, wie sich hofeigene Mastfuttermischungen mit Rapsextraktionsschrot im Vergleich zu proteinäquivalenten rapsfreien Mischungen auswirken. Dazu kommt in der Vormast (30 – 65 kg LM) entweder eine rapsfreie Kontrollmischung auf Getreide-/Sojabasis oder eine energie- und nährstoffäquivalente Mischung mit 7,5 % Rapsextraktionsschrot zum Einsatz. In der Endmastmischung (65 – 115 kg LM) wird der Anteil Rapsextraktionsschrot auf 15 % erhöht und ebenfalls im Vergleich zu einer rapsfreien Kontrollmischung eingesetzt. Das betriebseigene, in Silos gelagerte Getreide (Weizen, Gerste), die von einer vertraglich eingebundenen Ölmühle gelieferten Partien Soja- und Rapsextraktionsschrot und die in etwa 3-wöchigen Abständen hergestellten Futtermischungen werden laboranalytisch auf Inhaltsstoffe untersucht. Als Versuchsparameter dienen Lebendmassezunahmen und Schlachtkörperqualität der Schweine sowie Futteraufwand in den Kontroll- und Versuchsgruppen.