In publica commoda

Göttingen in der ersten Runde der Exzellenzinitiative mit Exzellenzcluster erfolgreich

In der Förderlinie zwei Ausbau des DFG Forschungszentrums Molekularphysiologie des Gehirns

(pug) Im Rahmen der Exzellenzinitative des Bundes und der Länder ist die Universität Göttingen mit einem naturwissenschaftlichen Exzellenzcluster in der ersten Auswahlrunde erfolgreich: In der Förderlininie zwei wird der Ausbau des DFG Forschungszentrums Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB) gefördert. Das hat der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates (WR) am heutigen Freitag (13. Oktober 2006) bekannt gegeben. „Dieses Ergebnis ist eine große Anerkennung für die hervorragenden Leistungen im CMPB und für unsere Universität zugleich Motivation für die Teilnahme an der zweiten Auswahlrunde“, erklärte der Göttinger Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura.

Das bereits bestehende CMPB wird durch ein Cluster neuer Nachwuchsgruppen erweitert. Ihre Aufgabe wird es sein, innovative Mikroskopiemethoden mit einer Auflösung im Nanometerbereich zu entwickeln und für die biologische „Anwendung“ nutzbar zu machen. Nicht durchsetzen konnte sich die Universität mit ihren Vollanträgen für die Einrichtung eines Haeckel-Zentrums für Funktionale Biodiversitätsforschung und die Förderung der Göttinger Graduiertenschule Geistes- und Kulturwissenschaften.

Für die Exzellenzinitiative stellen Bund und Länder in den Jahren 2006 bis 2011 insgesamt 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit werden neben Graduiertenschulen (Förderlinie eins) und Exzellenzclustern (Förderlinie zwei) auch „Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung“ (Förderlinie drei) gefördert. Die zweite Auswahlrunde der Exzellenzinitiative ist inzwischen angelaufen. Die Universität Göttingen ist daran beteiligt mit Antragsskizzen für ein „Zukunftskonzept“, für zwei naturwissenschaftliche Graduiertenschulen (Terrestrische Ökosysteme sowie Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften) und für das geisteswissenschaftliche Exzellenzcluster „Kulturelles Erbe. Kanonisierung und Kritik“.