Leitung dezentrales QM, Studium und Lehre
Annegret Schallmann

Oeconomicum, Raum 1.116
Tel.: +49 (0)551/39-27159
Dezentrales QM, Studium und Lehre
Gerrit Plath

Oeconomicum, Raum 1.148
Tel.: +49 (0)551/39-26576

Aktuell wird an der Universität Göttingen die Einführung der Systemakkreditierung angestrebt. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick dazu bieten, was Systemakkreditierung bedeutet und in welcher Form sie an der Georg-August-Universität Göttingen und vor allem an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät umgesetzt wird.



Hier finden Sie eine Übersicht, welche Qualitätsrunden in naher Zukunft stattfinden und Sie können sich auch verbindlich für die Teilnahme daran anmelden.


Staatliche oder staatliche anerkannte Hochschulen haben in Deutschland die Vorgabe, ihre Studiengänge regelmäßig akkreditieren zu lassen. Ziel ist die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Studienangebote. Während bei einer Programmakkreditierung einzelne Bachelor- oder Master-Studiengänge durch eine Akkreditierungsagentur begutachtet werden, wird im Rahmen der Systemakkreditierung das gesamte Qualitätssicherungssystem einer Hochschule extern begutachtet. Im Zuge der Systemakkreditierung muss eine Hochschule nachweisen, dass sie formale und fachlich-inhaltliche Kritierien systematisch umsetzt. Hierfür muss das Qualitätsmanagementsystem regelmäßige Bewertungen der Studiengänge und der für Lehre und Studium relevanten Leistungsbereiche vorsehen, an denen interne und externe Studierende, hochschulexterne wissenschaftliche Expertinnen und Experten, Vertreterinnen und Vertreter der Berufspraxis und Absolventinnen und Absolventen beteiligt sind.
Eine positive Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass ihr Qualitätsmanagementsystem im Bereich von Studium und Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten.


Systemakkreditierung Programmakkreditierung
+ Kontinuierlicher, interaktiver Prozess - Punktuell
+ Flexibel, deliberativ und inklusiv -> wir setzen uns selbst Ziele und leiten Maßnahmen ab - Kein Einfluss auf Ergebnis (Auflagen & Empfehlungen)
+ „Gestalterische Chance“ - „Administrative Verpflichtung“


Für die Einführung der Systemakkreditierung an der Universität Göttingen wurden Elemente des zentralen und dezentralen Qualitätsmanagements in Studium und Lehre miteinander verknüpft und weitere QM-Elemente neu eingeführt. Dies dient dem Zweck, interne Akkreditierungsverfahren der Studiengänge durchzuführen. Der Funktionsnachweis der dezentralen und zentralen Elemente des Qualitätsmanagementsystems sowie der Nachweis einer internen Prozessqualitätssicherung führt zum Erlangen der Systemakkreditierung:

1. Studiengangsinterne Qualitätsrunden prüfen die Erfüllung akkreditierungsrelevanter Qualitätskriterien des jeweiligen Studiengangs.
2. Uniinterne, aber fachfremde Bewertungskommissionen prüfen die Nachweise der Kriterienerfüllung sowie die adäquate Umsetzung beschlossener Maßnahmen.
3. Ist dieses System der internen Akkreditierung erfolgreich, wird die Uni Göttingen systemakkreditiert.

PDCA_Interne Akkreditierung

Wenn Sie mehr zur Systemakkreditierung an der Universität Göttingen erfahren möchten, schauen Sie doch auf der zentralen Seite zur (internen) Akkreditierung vorbei.


Das dezentrale Qualitätsmanagementsystem im Bereich Studium und Lehre an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät bringt Studiengangsmonitoring, Studierendenbefragungen, partizipative Diskussionsprozesse etc. in (lernenden) Regelkreisläufen zusammen, um die Qualität der Lehr/Lern- und Studienbedingungen systematisch zu verbessern. Dabei bilden die Qualitätsrunden gemeinsam mit den etablierten Gremien der Fakultät die zentralen Elemente.

Angelehnt an das Leitbild für das Lehren und Lernen der Universität Göttingen versteht die Fakultät die Diskussionsprozesse in den Qualitätsrunden als partizipative Prozesse, die sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden und weitere Beteiligte an der Bewertung und Weiterentwicklung der Studiengänge einbezieht.

ÜbersichtSystemAkreddSowiFak


Wesentlich für die Umsetzung des dezentralen Qualitätsmanagementsystems in der Sozialwissenschaftlichen Fakultät sind zwei verschiedene Formate von Qualitätsrunden.

Die Aufgabe der kleinen Qualitätsrunde besteht darin, durch die datenbasierte Analyse der Studiengänge und die Bewertung der Akkreditierungskriterien festzulegen, welche Themen in der großen Qualitätsrunde besprochen werden. Die Dokumentation darüber, ob Qualitätsziele bereits erreicht werden oder Maßnahmen erforderlich sind, ist ebenfalls ihre Aufgabe. Im Verlauf der Akkreditierungszyklen ist die kleine Qualitätsrunde zudem damit betraut, die Umsetzung von Maßnahmen zu kontrollieren und ggf. voranzubringen sowie bereits umgesetzte Maßnahmen auf Ihre Geeignetheit hin zu bewerten. Teilnehmende sind: Mind. Ein*e Vertreter*in pro Statusgruppe (z.B. Vorstandsmitglieder des betreffenden Instituts), Studiengangsbeauftragte*r, ein*e Studierende*r pro Studiengang des Clusters, die Gleichstellungsbeauftragte, Mitarbeitende des Studiendekanats, ggf. des Prüfungsamts.

Die großen Qualitätsrunden beschäftigen sich im Rhythmus von ca. zwei Jahren fokussiert mit den in der kleinen Qualitätsrunde festgelegten Qualitäts- und Profilzielen sowie möglichen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen innerhalb der Studiengänge. SIe entwickeln zudem geeignete Maßnahmen zur Verbesserung. Eingeladen zu den großen Qualitätsrunden sind alle Lehrenden und Studierenden der jeweiligen Studiengänge, die Mitarbeitenden des Studienbüros und des Prüfungsamtes, die Gleichstellungsbeauftragte, der Fachschaftsrat sowie themenspezifisch weitere interne und externe Akteure.

Im Verlauf der Akkreditierungszyklen informiert das Studiendekanat zudem regelmäßig die Studienkommission (wenigstens einmal im Studienjahr) über den Stand der Umsetzung der geplanten und bereits laufenden Maßnahmen sowie über die Ergebnisse der Wirksamkeitsprüfung. Die Studienkommission hat die Möglichkeit, Stellung zu nehmen und selbst eine Prüfung des Standes der Umsetzung von Maßnahmen vorzunehmen oder eine eigene Wirksamkeitsprüfung bereits durchgeführter Maßnahmen durchzuführen. Die Studienkommission erarbeitet ferner Empfehlungen zur Beschlussfassung durch den Fakultätsrat über vorzunehmende Ordnungsänderungen und alle weiteren Maßnahmen, die eine Beteiligung des Fakultätsrates erfordern.

Zudem führt die Studienkommission mind. einmal pro Akkreditierungszyklus, bei Bedarf auch häufiger, eine Funktionsprüfung des dezentralen Qualitätsmanagementsystems durch. Hierzu wertet sie die Erfahrungen der Teilnehmenden aus. Die Evaluation der Prozesse sowie die Weiterentwicklung des dQMS sind dabei durch den Fakultätsrat zu beschließen.



Wenn Sie Vorschläge zu Verbesserungen im Bereich Studium und Lehre, zum Qualitätsmanagement oder zur Gestaltung der Qualitätsrunden haben, teilen Sie uns diese gerne mit. Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf unserer Website zum dezentralen Ideen- und Beschwerdemanagement.


Hinweise für externe Expert*innen finden Sie hier.