Prä-synaptische Plastizität in der Kontrolle von Erinnerungsbilddung innerhalb des Pilzkörpers

Es gibt immer noch eine grundlegende Lücke in unserem Verständnis, wie sich dynamische Änderungen der Synapsenleistung („Plastizität“) mit der Operation des neuronalen Netzwerkes überschneiden und in der Folge Verhaltenszustände definieren. Der Drosophila-Pilzkörper (MB) erlaubt eine integrierte Analyse, die die molekulare/zelluläre mit der Verhaltensebene verbindet (aversive olfaktorische Gedächtnisbildung und – konsolidierung).In der letzten Förderperiode haben wir die Rolle der homöostatischen präsynaptischen Plastizität („PreScale“) für die Gedächtnisbildung in MB-Kenyon-Zellen (KCs) analysiert, einer Plastizitätsform, die wir zuvor für die strukturell/funktionelle Umgestaltung präsynaptischer aktiver Zonen über 10 Minuten machen konnten. Es zeigte sich, dass der KC-spezifische Knockdown von synaptischen und regulatorischen Proteinen, die PreScale ausführen, nach der Entwicklung das Kurzzeitgedächtnis nicht beeinflusste. Der Abruf von Mittelzeitgedächtnissen hingegen war stark beeinträchtigt. Dennoch fehlt uns immer noch ein Verständnis der raum-zeitlichen Wirkung dieser Plastizitätsform innerhalb der MB-Formation.Wir schlagen nun vor, die zelluläre und verhaltensbezogene Komplexität unserer Analyse zu reduzieren, indem wir die analysierten KC-Neuronen auf Untergruppen einschränken und auch einfache Lernstrategien einbeziehen. Darüber hinaus sind wir bestrebt, die an KC-Synapsen ablaufenden Plastizitätsprozesse direkt zu visualisieren und in diesem Zusammenhang unser Wissen über die molekulare/zellbiologische Maschinerie, die PreScale orchestriert, zu erweitern.Als Ergebnis hoffen wir ein Bild davon zu erhalten, wie die homöostatische Plastizität eine „Verfeinerung“ aufbaut, um so eine erfolgreiche Integration der zu lernenden Informationen für den Prozess der Konsolidierung zu ermöglichen.