In publica commoda

Wie lässt sich das Leseverständnis von Fünftklässlern verbessern?
Stephanie Schreblowski (Göttingen)

In der durchgeführten Studie stand die Frage im Vordergrund, ob und wie sich die Lesekompetenz bei Kindern in der fünften Klasse durch die Teilnahme an einem Lesetraining nicht nur kurzfristig, sonden auch längerfristig verbessern lässt. Neben der Vermittlung von Lesestrategien wurden metakognitve Fähigkeiten und Motivation in das Förderprogramm einbezogen. Es wurde ein Prätest-Posttest-Follow-up-Kontrollgruppenplan realisiert, wobei die 75 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus der fünften Klasse entweder einem metakognitiven Lesekompetenztraining mit oder einem ohne zusätzliche Motivförderung oder einer Wartegruppe zugeordnet waren. Neben dem Leseverständnis und der Behaltensleistung wurden zusätzlich das metakognitive Wissen und die metakognitive Überwachung überprüft.

Im Gegensatz zu den Trainingsgruppen ließen sich in der Wartegruppe keine signifikanten Veränderungen im Leseverständnis, in der Behaltensleistung und im metakognitiven Wissen nachweisen. Die Ergebnisse zur Anwendung der metakognitiven Strategien wie z.B. Anpassen der Lesezeit an die Schwierigkeit des Textes, Entdecken von Widersprüchen und das wiederholte Lesen von bestimmten Textstellen sind weniger eindeutig.

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