IPS_Qube_20x20 Überfüllte Hörsäle und Seminare, der Kampf um einen Sitzplatz – ist das wirklich so?
Es kann natürlich vorkommen, dass ein Hörsaal sehr gut ausgelastet ist – gerade wenn die Vorlesung sehr beliebt ist oder wenn viele Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen die gleiche Pflichtveranstaltung haben wie Sie. Da können schon einmal leicht 100 Personen zusammenkommen. Wir versuchen bei solchen Veranstaltungen aber immer, Hörsäle/Räume in der entsprechenden Größe zu finden, damit es kein Platzproblem gibt.
In den Seminaren wird eine Gruppengröße von 35 Personen nicht überschritten, da sonst aus unserer Sicht der Lernerfolg nicht gewährleistet werden kann. Sollten doch mehr Personen an einem Seminar teilnehmen wollen, werden ggf. Alternativtermine angeboten oder auch schon einmal aus Studienbeiträgen ein neues Seminar geschaffen.

IPS_Qube_20x20 Als Bachelor-Studierende(r) hat man angeblich eine Menge Klausuren und eine extrem hohe Arbeitsbelastung (sog. „Workload“). Wie geht die Sozialwissenschaftliche Fakultät damit um?
Natürlich kommen Sie auch bei uns nicht ohne Prüfungen durch Ihr Studium. Im Rahmen der bundesweiten Debatte über die Umsetzung der Bologna-Reform richtete die Sozialwissenschaftliche Fakultät im Januar 2010 eine Diskussionsrunde über die Ausgestaltung der Bachelor- und Master-Studiengänge aus. An dieser Veranstaltung nahmen sowohl Studierende als auch Lehrende teil. Die Studien- und Prüfungsordnungen wurden daraufhin sowohl in den Bachelor- als auch in den Masterstudiengängen unter Zusammenarbeit der Studierendenvertreter mit den Lehrenden der Fächer und dem Studiendekanat überarbeitet.

Für die Bachelorstudiengänge wurden folgende Punkte diskutiert und umgesetzt:
• Alternative Prüfungsformen (Wahlfreiheit ob Klausur, Hausarbeit oder mündliche Prüfung)
• Reduktion der Prüfungsleistungen (nur noch eine Prüfung pro Modul)
• Möglichkeiten zur Notenverbesserung (durch Streichung von Noten)
• Eine höhere Interdisziplinarität in den Studiengängen
• Größere Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten; Erweiterung des Lehrangebots
• Abschaffung der Anwesenheitspflichten
• Bessere Integration von Auslandsaufenthalten und Praxisanteilen

Durch die Überarbeitung der Ordnungen und die Reduktion der Prüfungsleistungen auf eine Modulprüfung (statt wie vorher meist zwei Prüfungen) wurde der Workload für unsere Studierenden merklich verringert. Dies beweist eine Studie, bei der der Studiengang Soziologie exemplarisch untersucht wurde.


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