Biogene und fossile Kraftstoffproduktion an norddeutschen Hafenstandorten: ein ökonomischer, ökologischer und energetischer Vergleich der Wertschöpfungsketten.



Die Energieerzeugung aus Biomasse unterliegt mit wachsender Anlagengröße, aufgrund der geringen Energiedichte von Biomasse, zunehmend logistischen Restriktionen. Dieser Umstand beschränkt im Inland generell das Größenwachstum dezentraler Biomassekonversionsanlagen. Da bei Nutzungspfaden, wie der BtL-Produktion, aus wirtschaftlichen Gründen Anlagenleistungen angestrebt werden, bei denen etablierte inländische Logistikketten an Ihre Grenzen stoßen, stellt sich zunächst generell die Frage, ob importierte Biomasse eine sinnvolle Alternative darstellen kann. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Identifizierung von geeigneter Importbiomasse, deren Logistik und bewertet den Einsatz am Beispiel der BtL-Produktion an einem norddeutschen Hafenstandort. Dieses Konzept wird in Hinblick auf die Kosten, die entstehenden Treibhausgasemissionen und den notwendigen Energieeinsatz mit der fossilen Dieselproduktion verglichen. Neben dem Fokus auf die Biomasselogistik wird im Rahmen des Projektes untersucht, ob es weltweit nennenswerte Mengen an Biomasse gibt, welche den technischen Anforderungen der BtL-Produktion gerecht werden und keiner weiteren Nutzungskonkurrenz unterliegen. Aus diesem Grund beschränken sich die Betrachtungen auf Rest- und Abfallstoffe, die auf Grundlage etablierter Logistikketten transportwürdig sind bzw. durch zu identifizierende Aufbereitungsschritte die Transportwürdigkeit erreichen können. Darüber hinaus wird untersucht, ob diese Biomassen auch bestehende gesetzliche Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllen.



Poster

  • Biogene Kraftstoffproduktion an norddeutschen Hafenstandorten: Rahmenbedingungen und Ergebnisse ausgewählter Importbiomassen



  • Biogene und fossile Kraftstoffproduktion an norddeutschen Hafenstandorten: ein ökonomischer Vergleich der Wertschöpfungsketten