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Press release: KI unterstütztes Tutoring und individuelle interdisziplinäre Bildungswege
No. 80 - 16.05.2025
Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ fördert Lehrprojekte der Universität Göttingen
(pug) Gleich zwei Erfolge konnte die Universität Göttingen im Wettbewerb „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre verbuchen. Die Stiftung fördert sowohl den universitären Einzelantrag „GAIA: Individuelle Lernpfade durch KI“ als auch den Verbundantrag „Campus in Transition“, den Göttingen zusammen mit den Universitäten Braunschweig und Lüneburg eingereicht hat. Die Förderung läuft über maximal sechs Jahre und beginnt im Oktober 2025.
Das von der Universität Göttingen entwickelte Vorhaben „Generative Artificial Intelligence Agent“ (GAIA) hat die Entwicklung eines personalisierten Tutoring-Systems zum Ziel. GAIA basiert auf generativer KI und tritt mit Studierenden multimodal (über Text oder Stimme) in einen individualisierten Dialog und begleitet sie adaptiv in ihren Lernprozessen. GAIA unterstützt Studierende in allen Phasen des Lernprozesses: Bei der Vorbereitung von Veranstaltungsinhalten, der Bearbeitung von Aufgaben, der Aufarbeitung von Lerninhalten im Lernprozess sowie bei der Vorbereitung auf Prüfungen. Nach einer Pilotphase in ausgewählten Lehrveranstaltungen soll das System schrittweise universitätsweit in Lehrveranstaltungen integriert werden. „Mit GAIA nutzen wir die Potenziale von Künstlicher Intelligenz und legen ein Fundament für eine personalisierte Lehrarchitektur an der Universität Göttingen, um besser auf individuelle Bedarfe von Studierenden eingehen zu können“, sagt Prof. Dr. Max Wardetzky, Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Göttingen. Das für GAIA beantragte Fördervolumen für den Gesamtzeitraum von 2025-2031 beläuft sich auf 6,6 Millionen Euro.
Der Verbundantrag „Campus in Transition“ hat in einer strategischen Allianz der TU Braunschweig, der Leuphana Universität Lüneburg und der Universität Göttingen das Ziel, eine flexible Lehrarchitektur zu entwickeln, die Studierenden institutionsübergreifend individuelle, interdisziplinäre Bildungswege ermöglicht. Das Projekt bündelt die Ressourcen und vereint die sich ergänzenden Stärken der drei Verbundpartner, um ein Modell zu entwickeln, das bundesweit als Vorbild für zukünftige Hochschulkooperation dienen kann. „Im Verbundprojekt geht es darum, grundlegend die Flexibilität in Studium und Lehre zu erhöhen, neue Möglichkeiten zu schaffen, mutig Experimente zu wagen und aus ihnen gemeinsam zu lernen“, erläutert Wardetzky. Das auf Göttingen entfallende Antragsvolumen im Verbundantrag „Campus in Transition“ für den Gesamtzeitraum beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro. Der Verbundantrag wird insgesamt mit rund 12,9 Millionen Euro gefördert. Insgesamt sind 227 Anträge bei der Stiftung eingegangen. 80 Anträge wurden vom Ausschuss zur Projektauswahl als förderwürdig eingestuft, davon 68 Einzel- und 12 Verbundanträge.
Kontakt:
Prof. Dr. Max Wardetzky
Georg-August Universität Göttingen
Vizepräsident für Studium und Lehre
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
Telefon: (0551) 39-21025
E-Mail: vizepraesident-lehre@uni-goettingen.de