Armut und Krankheit im Spätmittelalter
Proseminar
Fr 14-16 Uhr
MZG 1213
Beginn: 28.10.2011
Organisatorisches: Mit der Einführung des neuen Typs von Proseminaren im Bachelorstudiengang Geschichte wurde zum Wintersemester 2010/ 11 für alle Proseminare des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte ein zentrales Anmeldeverfahren eingeführt. Damit soll eine Überbelegung von Veranstaltungen vermieden und eine dem propädeutischen Charakter der Proseminare entsprechende Betreuung aller Studierenden ermöglicht werden.
Genauere Informationen zum Anmeldeverfahren finden Sie auf der Homepage des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte http://www.geschichte.uni-goettingen.de unter dem Menüpunkt "Informationen zum zentralen Anmeldeverfahren für Proseminare".
Kommentar: Die Begriffe Armut und Krankheit haben im Mittelalter als gesellschaftliche Phänomene und auch für die Betroffenen eine andere Bedeutung als heutzutage. Im Seminar werden die Unterschiede zur Gegenwart wie auch Veränderungen im Mittelalter selbst untersucht. Dabei wird es u. a. darum gehen, in welchen Formen Armut im Mittelalter in Erscheinung trat, welche Funktion dem Armen zukam und welche Verbindung zwischen Armut und Arbeit bzw. Armut und Alter besteht. Außerdem wird der Umgang des mittelalterlichen Menschen mit Krankheiten, Auswirkungen für Kranke und die Entwicklung der medizinischen Bildung behandelt. Der zeitliche Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem späten Mittelalter. Anhand von Quellen unterschiedlicher Gattungen wird in Methoden und Arbeitsweisen der Mediävistik eingeführt.
Literatur: Otto Gerhard Oexle, Armut, Armutsbegriff und Armenfürsorge im Mittelalter, in: Christoph Sachße/Florian Tennstedt (Hrsg.), Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung: Beiträge zu einer historischen Theorie der Sozialpolitik, Frankfurt am Main 1986, S. 73-100; Kay Peter Jankrift, Krankheit und Heilkunde im Mittelalter (Geschichte kompakt), Darmstadt 2003.
Link zu UniVZ
Link zu Stud.IP