Iranistik

Das Fach Iranistik beschäftigt sich mit Geschichte, Sprachen, Kultur und Religionen des iranisch-sprachigen Raumes. Dieser geht weit über die Grenzen des heutigen Iran hinaus und schließt das Gebiet der heutigen Staaten Tadschikistan, Usbekistan, Afghanistan, Pakistan, Armenien, Aserbaidschan, Türkei, Irak, Syrien und Ägypten ein.

Ziel des Faches ist es, ein möglichst umfassendes Bild von den die Völker dieser Region beeinflussenden Faktoren zu vermitteln, methodisch und theoretisch zu diskutieren, kritisch zu reflektieren und Zusammenhänge aufzuzeigen, die für die kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Entwicklung der Region bedeutsam waren bzw. sind.

Im Seminar für Iranistik der Georg-August-Universität Göttingen (Inhaber des Lehrstuhls ist Prof. Dr. Philip Kreyenbroek) gibt es drei Forschungsschwerpunkte:

• Die vorislamische Kultur, Geschichte und Religionen des iranischen Raumes, ins-besondere der Zoroastrismus, sowie die Sprachen und Schriften dieser Zeit
• Die islamische Kultur, Geschichte und Religionen Irans und angrenzender Länder bis zur Gegenwart. Im Fokus stehen unter anderem iranische Medien wie Presse, Film und Internet
• Die kurdische Gesellschaft und Kultur mit ihren Hauptdialekten und Religionen.