Öffentliche Gesundheitskommunikation - wie, warum, für wen?

Kampagnenentwicklung in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregion
Göttingen / Südniedersachsen


Interdisziplinäres Seminar am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin

Wintersemester 2019/2020

Konzeption und Leitung:
Dr. Solveig Lena Hansen

Institut für Ethik und Geschichte der Medizin

www.egmed.uni-goettingen.de
Solveig-lena.hansen@medizin.uni-goettingen.de


Dieses Seminar ist an ein laufendes Forschungsprojekt des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin angebunden, welches sich mit gesundheitlicher Aufklärung zur Organtransplantation beschäftigt (Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft).

Das Seminar bietet Studierenden der Medizin, der Soziologie, Geschlechter- und Diversitätsforschung eine Einführung in ethische, historische und praktische Aspekte öffentlicher Gesundheitskommunikation. Darunter lassen sich systematisch geplante und vermittelte Maßnahmen verstehen, die zur Erreichung gesundheitsbezogener Ziele in der Gesamtbevölkerung dienen. Diese können von staatlichen Akteuren (wie etwa der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) und nichtstaatlichen Akteuren (Patientenverbänden, Stiftungen, etc.) ausgehen.

Die Studierenden lernen, die moralischen und sozialen Appelle solcher Maßnahmen zu analysieren, die dahinterliegenden Ziele zu reflektieren und die Maßnahmen in den jeweiligen gesundheitspolitischen Kontext einzuordnen.


In kleinen, interdisziplinären Teams entwickeln sie im Rahmen einer Service Learning Veranstaltung* zudem selbst eine Idee für eine kommunikative Maßnahme (z.B. ein Poster, einen Flyer oder einen Videoclip), zu einem Thema ihrer Wahl. Nach dem Theorie-Block haben sich vier Gruppen gefunden zu den Themen:

· Psychische Erkrankungen

· Bewegung / Sport

· Ambulante pädiatrische Versorgung auf dem Land

· Verhütungsmittel und soziale Ungleichheit


Die Maßnahmen sollen am 4. Mai 2020 auf der Gesundheitskonferenz der GESUNDHEITSREGION GÖTTINGEN SÜDNIEDERSACHSEN präsentiert werden.


* Beim Service Learning wird die akademische Lehre mit bürgerschaftlichem Engagement in Form einer Dienst- oder Serviceleistung für gemeinnützige/öffentliche Einrichtungen verbunden. Dabei wenden Studierende ihr fachliches Wissen auf eine konkrete gesellschaftliche Fragestellung an und leisten gleichzeitig einen nützlichen gesellschaftlichen Beitrag. Fachliche, methodische, soziale und personale Kompetenzen der Studierenden werden im Praxiskontext auf besondere Weise gestärkt und ziviles Verantwortungsbewusstsein gefördert.